USD/CHF: Sorgt Zinserhöhung in China für Flucht in den Franken?
Alles super! Die deutsche Industrie brummt und die Weihnachtsstimmung versetzt auch die Börsianer in Kauflaune.
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Doch das sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich das Wachstumstempo weltweit abschwächt, auch in Deutschland. Vor allem aber wird China stärker auf die geldpolitische Bremse treten, um die Preisstabilität zu sichern. Die Inflationsrate hat in den letzten Wochen angezogen und sie wird das voraussichtlich weiterhin tun. Die Regierung in Peking hat die Veröffentlichung der Wirtschaftsdaten für November (Konsumentenpreise, Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze) von Montag auf Samstag vorgezogen. Das ist ein klares Signal dafür, dass es am Wochenende eine weitere Anhebung des Leitzinses geben wird.
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Was bedeutet das für den Devisenmarkt? Die zu erwartende Zinserhöhung in China schafft Unsicherheit in Bezug auf die Entwicklung der Weltkonjunktur. Voraussichtlich wird daher die Risikoaversion wieder steigen. Auch könnte es zu einem Abzug von Anlagekapital aus Asien kommen, wenn auch vermutlich nicht in großem Umfang. In jedem Fall dürfte aber der US-Dollar davon profitieren, vor allem im Wechselkurs zum Euro. Aber auch der Franken ist in Zeiten steigender Risikoaversion gefragt. Der Wechselkurs USD/CHF, der in der vergangenen Woche kurzzeitig abstürzte und sich anschließend wieder erholte, könnte daher wieder unter Druck kommen. USD/CHF kann erneut die Unterstützung bei 0,9750 CHF in Angriff nehmen. Angesichts der zu erwartenden Ereignisse in China sollten Positionen aber unbedingt vor dem Wochenende geschlossen werden.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.