EUR/USD: Stoppt die EZB den Absturz?
Der Euro ist wie zu Jahresbeginn das Ziel der Spekulanten.
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Die Meute hat vom Dollar abgelassen und versucht nun wieder den Euro zur Strecke zu bringen. Die am Wochenende beschlossene Irland-Hilfe wurde rasch beiseitegeschoben und schon richtet sich der Blick auf Portugal und Spanien. Selbst die Risikoaufschläge für italienische Anleihen stiegen auf ein neues Allzeithoch. Das hat schon irrationale Züge, denn Italien hat kein Problem Anleihen am Markt zu platzieren. Das gelang selbst am turbulenten Montag in dieser Woche problemlos. Dennoch gab der Euro auf breiter Front weiter nach und EUR/USD fiel erstmals seit Mitte September wieder unter die Marke von 1,30 USD.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.EUR/USD mit kurzfristiger Erholung
Doch hier kann sich der Wechselkurs anscheinend stabilisieren. Viele setzen Hoffnungen auf die EZB-Sitzung am Donnerstag. Von den Notenbankern werden nicht nur beruhigende Worte, sondern konkrete Taten erwartet. Doch ob EZB-Chef Trichet die liefern kann, ist fraglich. Ohnedies hängt die kurzfristige Marktreaktion auch von der aktuellen Stimmung der Anleger ab. Und die wird auch von den zahlreichen Konjunkturdaten, vor allem von den US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag abhängen. EUR/USD konnte sich etwas erholen, von einer Wende nach oben kann aber noch keine Rede sein. Davon könnte man erst bei einem Anstieg über den Widerstand bei 1,3210 USD sprechen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.