EUR/SEK: Die Schweden-Krone wird wieder stärker!
Die schwedische Notenbank war bislang erfolgreich darin, eine Aufwertung der Krone zu verhindern.
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Die Riksbank antwortete auf die Anleihekäufe der EZB mit der Senkung des Leitzinses auf -0,25 Prozent und mit eigenen Anleihekäufen. EUR/SEK bewegte sich unter dem Strich in den letzten Wochen seitwärts in einem Intervall zwischen 9,06 und 9,43 SEK. Allerdings hat sich zuletzt die Aussicht auf eine weitere Zinssenkung verringert, denn die Inflationsrate zog im Mai überraschend an. Tatsächlich rechnen auch wir unter diesen Umständen in den nächsten Monaten nicht mit einer weiteren Zinssenkung.
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Wachstum höher als in der Eurozone
Ein Blick auf die Wirtschaftsdaten legt das auch nicht nahe: In diesem Jahr dürfte die stark vom Export abhängige Wirtschaft um 2,6 Prozent wachsen und damit fast doppelt so stark wie das BIP der Eurozone (+1,5%). 2016 soll sich das Wachstum noch beschleunigen, nicht zuletzt weil Schweden von der Konjunkturerholung in der Eurozone und insgesamt von einer stärkeren Weltwirtschaft profitiert. Charttechnisch ist EUR/SEK nach dem Bruch der seit Mitte 2013 bestehenden Aufwärtstrendlinie an der Widerstandszone bei 9,40/43 SEK nach unten abgeprallt. Der Wechselkurs kann nun die Marke bei 9,06 SEK ins Visier nehmen.
Fazit
Nach dem Bruch der Aufwärtstrendlinie ist EUR/SEK erst einmal in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Mittelfristig wird es aber zu Aufwertungsdruck auf die Krone kommen, denn Wachstum und Inflation sind höher als in der Eurozone. Zudem sprechen der stark positive Leistungsbilanzsaldo und der solide Staatshaushalt für die Krone. Das macht die schwedische Währung zu einer guten Alternative zum Euro. Im Devisen-Trader zeigen wir Ihnen, wie Sie von einer Aufwertung der Krone profitieren können.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.