Alles flüchtet in den Yen – Wie lange noch?
Standard & Poor´s stuft das Kreditrating für Japan – zumindest den Ausblick – ab und der Yen ist weiter im Höhenflug.
Das ist eine der vielen Paradoxien an den Märkten, die in den letzten Jahren zugenommen haben und die schwer zu erklären sind. Oder auch wieder nicht: Die Kursbewegungen am Devisenmarkt werden eben in erster Linie durch die schnellen Geldflüsse von Anlegern und Spekulanten bewegt und bei diesen herrscht eine spezielle Logik. Im Moment lautet diese: Raus aus Aktien, raus aus Emerging Markets und raus aus riskanten Anlagen überhaupt. Da ein großer Teil des weltweit kursierenden spekulativen Kapitals aus Japan stammt, bedeutet das eine Flucht in den Yen. EUR/JPY ist dadurch auf den tiefsten Stand seit April 2009 gefallen und auch USD/JPY befindet sich seit dem 8. Januar unter Abwärtsdruck.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Fed-Sitzung im Blickpunkt
Heute steht neben wichtigen US-Konjunkturdaten vor allem die Sitzung der Fed um 20:00 Uhr im Blickpunkt. Gestritten wird vor allem über die Frage, ob die US-Notenbanker dabei bleiben, das Programm zum Aufkauf von Hypothekenpapieren im März enden zu lassen oder eine Fortsetzung zu beschließen. Ich denke, dass sich das Klima international gewandelt hat und sich auch die US-Notenbank weiter von ihren Notmaßnahmen verabschiedet. Sollte das so kommen, dann dürfte das dem US-Dollar Auftrieb geben und das könnte die Abwärtsbewegung von USD/JPY abbremsen. Überhaupt ist das Risiko für eine Gegenbewegung nach oben bei USD/JPY groß, vor allem wenn sich die Lage an den Börsen wieder etwas beruhigt. Wir sagen Ihnen, wann der Einstieg in eine Long-Position auf USD/JPY lohnt.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.