EUR/USD: Stürzt der Euro weiter ab?
So mancher Anleger hat sich offenbar von der Sitzung der europäischen Zentralbank am Donnerstag mehr erwartet.
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EZB-Chef Draghi erklärte zwar die Bereitschaft zu einer Ausweitung der Anleihekäufe, die Entscheidung darüber wurde aber auf 2015 vertagt. Das sorgte für Enttäuschung und die Aktienmärkte fielen zeitweise zurück. Beim Euro war das Gegenteil der Fall: Der Wechselkurs zum US-Dollar erholte sich kurzfristig über die Marke von 1,2400 USD, nachdem sich die Erwartungen der Ankündigung neuer Lockerungsmaßnahmen durch die EZB nicht erfüllt hatten. Doch die Erholung war nur kurzfristig, starke Arbeitsmarktdaten aus den USA schickten EUR/USD am Freitag unter die Marke von 1,2300 USD und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte 2012. Aus charttechnischer Sicht ist der Abwärtstrend damit weiterhin intakt. Fundamental spricht derzeit ohnehin alles gegen den Euro und für den US-Dollar: Die US-Notenbank denkt über die erste Zinserhöhung seit 2008 nach, während die EZB die Geldpolitik immer weiter lockert. Unterschiedliche Entwicklungen in der Geldpolitik beeinflussen die Wechselkurse seit jeher maßgeblich. Wir halten daher in unserem Musterdepot weiter am Short-Hebelzertifikat auf EUR/USD, das sich aktuell mit 42 Prozent im Plus befindet, fest. Wer nicht investiert ist, kann aber für einen Einstieg eine Gegenbewegung abwarten.
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