Darum sinkt der Eurokurs leicht - Pfund steigt nach angekündigtem Misstrauensvotum
Der Kurs des Euro ist im US-Handel am Montag leicht unter 1,07 US-Dollar gerutscht.
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Marktbeobachter sprachen von einem insgesamt impulsarmen Handel. Die Gemeinschaftswährung Euro wurde zuletzt bei 1,0690 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als im frühen europäischen Geschäft. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0726 (Freitag: 1,0730) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9323 (0,9320) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Nur zeitweise wurde der Euro durch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten mit nach oben gezogen und konnte bis auf ein Tageshoch bei 1,0752 Dollar steigen. Chinas Regierung hatte Corona-Maßnahmen in wichtigen Metropolen gelockert und damit Hoffnungen auf mehr Wirtschaftswachstum geschürt. Außerdem waren zuletzt Stimmungsdaten aus Chinas Wirtschaft besser ausgefallen.
Kursgewinne gab es hingegen beim britischen Pfund, das im Handel mit dem Dollar auf ein Tageshoch bei 1,2577 Dollar stieg. Zuvor war bekannt geworden, dass sich der in der "Partygate"-Affäre stark unter Druck geratene britische Premierminister Boris Johnson am Montagabend Londoner Zeit einem Misstrauensvotum seiner Konservativen Partei stellen muss. Johnson begrüßte die Möglichkeit, sich dem Votum der Abgeordneten zu stellen und sah darin eine Chance, die "Partygate"-Affäre hinter sich zu lassen.
Analysten spekulierten aber auch über ein vorzeitiges Ende der Amtszeit des britischen Premierministers. "Ein Nachfolger würde wahrscheinlich eine konstruktivere Haltung gegenüber der EU einnehmen", sagte Samuel Tombs, Ökonom beim britischen Analysehaus Pantheon Macroeconomics. Seiner Einschätzung nach könnte ein Führungswechsel einige positive mittelfristige Folgen für die britische Wirtschaft mit sich bringen. Allerdings wies der Experte auch auf die politische Instabilität hin, die bei einem Wechsel an der Spitze der Regierung zu erwarten wäre.
/la/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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