Griechenland: Zehnjahreszins fällt auf Rekordtief
Die Aussicht auf Neuwahlen in Griechenland hat den dortigen Kapitalmarktzins auf ein Rekordtief fallen lassen.
Am Montag sank der Zins für griechische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bis auf 3,02 Prozent. Das ist der tiefste Stand, der jemals von der Nachrichtenagentur Bloomberg, die zugleich ein Anbieter von Marktdaten ist, gemessen wurde. Die Daten reichen zurück bis ins Jahr 1998.
Am Markt wurde der Kursauftrieb, der im Gegenzug zu sinkenden Renditen führt, mit der Ankündigung von Neuwahlen durch Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras begründet. Hintergrund ist das schwache Abschneiden seiner Partei Syriza bei den Europawahlen. Die konservative Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) gilt als wirtschaftsfreundlich und hat Syriza bei der Europawahl klar geschlagen.
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ATHEN (dpa-AFX)
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