Anleihen der Woche: Gefragte Sicherheit
04.03.18 16:00 Uhr
Der neue Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, äußerte sich in seiner ersten Rede vor dem US-Kongress am Dienstag zuversichtlich zur wirtschaftlichen Entwicklung in den USA.
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von Redaktion €uro am Sonntag
Powell verstärkte damit die Erwartung baldiger Zinserhöhungen der Fed. Die Renditen von US-Staatsanleihen und Bundesanleihen legten infolgedessen zu. Mit steigender Risikoaversion waren Staatsanleihen zum Wochenschluss aber wieder gefragt. Die Renditen sanken, und der Bund Future, der den Kurs einer zehnjährigen Bundesanleihe abbildet, stieg zeitweise über 160 Prozent.
Kommende Woche lastet der Kontraktwechsel auf dem Bund Future. Am Donnerstag wird der März-Kontrakt letztmals gehandelt. Um der Liefer- oder Kaufverpflichtung einer Bundesanleihe, die der Terminkontrakt verbrieft, zu entgehen, wechseln Investoren spätestens dann in den Juni-Kontrakt. Dessen Kurs ist 2,7 Prozentpunkte niedriger als der des März-Kontrakts. Im verketteten Bund Future, den €uro am Sonntag hier oben zeigt, führt das zu einem Rollverlust.
An der Börse Stuttgart war eine neue 30-jährige Staatsanleihe von Spanien gefragt. Der 2048 fällige Bond verspricht einen Zins von 2,7 Prozent pro Jahr. Beim aktuellen Kurs bedeutet das eine Rendite von 2,63 Prozent per annum. S & P bewertet die Bonität des Landes mit "BBB+" und positivem Ausblick.
Die meistgehandelten Anleihen der Woche
Deutschland Bundesanleihen, DE 000 110 463 6
Griechenland Eurozone, GR 013 300 821 0
Norwegen Industrieländer, NO 001 057 287 8
Russland Schwellenländer, RU 000 A0J TK3 8
Lufthansa Dienstleistung, XS 110 911 025 1
OMV Energie, XS 099 673 486 8
FCR Immobilien Finanzen/Immobilien, DE 000 A2G 9G6 4
Fresenius Gesundheit, XS 101 395 537 9
K + S Grundstoffe, XS 099 794 135 5
Thyssenkrupp Industriegüter, DE 000 A1R 08U 3
Sixt Konsumgüter, DE 000 A2G 9HU 0
Infineon Technologie, XS 119 111 617 4
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