Panik am Rentenmarkt - Anleger fliehen in Staatsanleihen
Die Angst vor der Coronavirus-Epidemie, ein Preisschock am Ölmarkt und die Sorge vor einem Crash am Markt für Hochzinsanleihen sorgt für eine Flucht der Anleger in Staatsanleihen - ohne Rücksicht auf Preis oder Renditeniveau.
Die Volatilität der langlaufenden Renten explodiert geradezu. Die 30-jährigen Buxl-Futures springen um 1.250 Ticks nach oben auf 236,36 Prozent. Das macht einen bei Anleihen noch nie gesehenen Aufschlag von 5,5 Prozent gegenüber dem Kurs vom Freitag.
"Das erinnert an die Finanzkrise", so ein Händler. "Hier geht es nicht mehr um Renditen, sondern nur noch die Sicherung des Anlagekapitals". Der Juni-Kontrakt des Bund-Futures steigt um 220 Ticks auf 178,48 Prozent. Das Tageshoch liegt bislang bei 178,59 Prozent und das Tagestief bei 177,05 Prozent. Umgesetzt wurden bisher 107.000 Kontrakte. Selbst der kurzlaufende Bobl-Futures gewinnt 40 Ticks auf 136,92 Prozent.
DJG/mod/gos
FRANKFURT (Dow Jones)
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