China-Anleihen: Keine "Ansteckung" durch Evergrande
Nach der Evergrade-Schieflage zweifelt mittlerweile mancher Anleger, ob chinesische Anleihen noch Teil des Depots sein sollten.
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von Julia Groß, Euro am Sonntag
Der Zahlungsverzug des chinesischen Immobilien-Riesen Evergrande hat Investoren aufgeschreckt. Spätestens seit mit Fantasia, Modern Land und Sinic weitere Wohnbaufirmen in Schieflage geraten sind, zweifelt mancher Anleger, ob chinesische Anleihen noch Teil des Depots sein sollten. "Dabei war es keine Überraschung, dass Evergrande zahlungsunfähig wird, sondern dass es so lang gedauert hat", sagt Alan Siow, Co-Portfoliomanager des Ninety One Asia Dynamic Bond Fonds (ISIN: LU 227 944 188 0). Die Regierung habe schon vor einiger Zeit einige "rote Linien" gezogen, um die Verschuldung der Immobilienbranche zu drücken, Evergrande und etwa ein Dutzend weitere Unternehmen hätten diese Vorgaben missachtet und müssten jetzt die Konsequenzen tragen. Langfristig werde der Markt von der strengeren Regulierung profitieren.
Siow weist darauf hin, dass der Immobiliensektor im chinesischen Onshore-Anleihesegment mit weniger als einem Prozent Anteil keine Rolle spielt und somit das "Ansteckungsrisiko" für den Gesamtmarkt gering ist. Bei den Dollar-denominierten Offshore-Bonds machen Immo-Papiere zwar 22 Prozent aus, allerdings besitzt dieser Markt nur ein Zehntel des Volumens der Onshore-Bonds.
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