Staatsanleihen aus der zweiten Reihe graben Corporates das Wasser ab
Weiterhin ist die mögliche Staatspleite Griechenlands das beherrschende Thema an den Bondmärkten.
Es hat sich bei Marktteilnehmern die Meinung durchgesetzt, dass unter anderem die Schuldenkrise der PIIGS-Staaten (Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) für die zurückhaltende Emissionstätigkeit von Unternehmensanleihen verantwortlich ist.
So graben die höheren Risikoaufschläge und die aktive Emissionstätigkeit der so genannten Peripherie-Anleihen - also Staatsanleihen aus der zweiten Reihe - die Nachfrage für Unternehmensanleihen ab. Im Vergleichszeitraum 2009 waren viermal so viel Corporate Bonds emittiert worden, als dies bisher in 2010 der Fall ist. Daher verwundert es nicht, dass es am Primärmarkt wie auch schon in der vergangenen Woche weiter ruhig zugeht. Indirekt dämpft damit die Schuldenkrise der PIIGS-Staaten die Emissionsfreude der Unternehmen.
Der Autor dieses Artikels ist Christian Grabbe, Derivateexperte bei der Baader Bank AG und zuständig für alle Derivategeschäfte. Weitere Informationen rund um die Themen Indizes, Aktien, Anleihen, Hebelprodukte, ETFs, Devisen und Rohstoffe erhalten Sie auf www.Baadermarkets.de sowie in dem kostenlosen Newsletter Zertifikate Börse.“
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