Hat sich Theresa May verkalkuliert?
Heute ist es soweit. Nachdem die Premierministerin Theresa May am 19. April des Jahres über die Auflösung des "House of Commons" abstimmen ließ, sind nun die Briten aufgerufen, die Regierung für die nächsten fünf Jahre zu bestimmen.
Es handelt sich hierbei um die ersten Wahlen nach dem Brexit-Votum im Juni des vergangenen Jahres. Der Plan von "Mutter Theresa" war, sich für die anstehenden Verhandlungen mit einem eindeutigen Mandat seitens der Bevölkerung ausstatten zu lassen. Bis vor wenigen Wochen schien dieses Ansinnen auch realistisch zu sein, obwohl bei dieser Wahl auch die ehemaligen "Brexit-Gegner" die Möglichkeit gehabt hätten, ihrem Unmut freien Lauf zu lassen.
Doch die politische Alternative war zu schwach und auch zu zerstritten, um der amtierenden Amtsinhaberin gefährlich zu werden. Jedoch kam dann der Terror nach Großbritannien und durch die jüngsten Ereignisse in Manchester und London rückten innenpolitische Themen in den Vordergrund. Inzwischen hat sich der Abstand zwischen den Tories und Labour so sehr verringert, dass eine zuverlässige Prognose des Wahlausgangs nicht mehr möglich erscheint. Dennoch wird von den Marktakteuren erwartet, dass die alte Regierung auch die neue Regierung sein wird. Somit würde Theresa May ohne den erhofften Mandatszuwachs die Scheidungsgespräche führen müssen, was eigentlich einer Schwächung ihrer Verhandlungsposition gleichkommt. Sollte jedoch wider Erwarten der Labour-Parteichef Jeremy Corbyn der neue Verhandlungsführer werden, so würde auch das kein Abrücken vom Brexit bedeuten. Beide Parteichefs stehen eindeutig zu dem ursprünglichen Auftrag und werden versuchen, das optimale Ergebnis für die Bevölkerung Großbritanniens zu erzielen.
Ob dies in der Kürze der Zeit überhaupt gelingen kann, ist nicht seriös zu prognostizieren. Denn nicht nur die Verhandlungen über die Entflechtung der Beziehungen mit den EU-Partnern und über das neue Miteinander sind zu führen, sondern auch die Ratifizierung durch die einzelnen Parlamente hat noch zu erfolgen. Es gibt zwar eine Möglichkeit den Zeitrahmen um ein weiteres Jahr zu erweitern, aber dazu müssten alle 27 EU-Staaten diesem Ansinnen zustimmen. Dies wiederum erscheint sehr unwahrscheinlich und deshalb sollten alle Beteiligten bestrebt sein, den Zeitplan einzuhalten. Zumal zwischen dem Einreichen der Scheidung und dem Beginn der Gespräche am 19. Juni bereits über zwei Monate ergebnislos verstrichen sind. Auch gilt es den ungeordneten Austritt zu vermeiden, da dies zu größeren Verwerfungen an den Kapitalmärkten führen würde. Allerdings muss man kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass in den kommenden Monaten die Verhandlungen immer wieder ins Stocken geraten werden, was an den Finanzmärkten unmittelbar zu hektischen Marktbewegungen führen wird.
Bei dieser Gelegenheit sei Großbritannien nochmals ausdrücklich dafür gedankt, dass man sich immer gegen die gemeinsame Währung "Euro" ausgesprochen hat. Befürchtete man bereits bei einem möglichen "Grexit" größere Marktirritationen, so würde wahrscheinlich bei einem Austritt eines so wichtigen Landes wie Großbritannien die Phantasie der Notenbanker und Marktakteure nicht ausreichen, um Schutzmaßnahmen zu ergreifen, damit die Kapitalmärkte in einem halbwegs ruhigen Fahrwasser zu halten wären. Auch hierbei gilt also: "Kein Unglück ist so groß, es trägt ein Glück in seinem Schoß".
Neue Erkenntnisse in Tallinn?
Noch bevor die Stimmen bei der Unterhauswahl in Großbritannien ausgezählt sind, richten sich am heutigen Donnerstag die Blicke der Finanzmarktakteure auf ein anderes, relevantes Großereignis, die turnusgemäße Sitzung der Europäischen Zentralbank. An diesem Donnerstag hat man sich in Tallinn, der Hauptstadt Estlands getroffen, um über die weitere Geldpolitik im Euroraum zu beschließen.
Hierbei wird zwar keine Änderung der Zinspolitik erwartet, aber bei der anschließenden Pressekonferenz wird man besonders aufmerksam den Worten von Mario Draghi lauschen. Erhofft man sich hierbei doch stets Hinweise auf zukünftige Vorgehensweisen. So können sich Analysten vorstellen, dass die Prognose eventuell sinkender Zinsen gestrichen wird. Dieser Teil der Forward Guidance zielte stets auf die Eindämmung von Deflationsrisiken, die inzwischen geschwunden sind. Auch wird allgemein erwartet, dass die Notenbanker die Risiken für den Wachstumsausblick nicht mehr abwärts gerichtet sehen, sondern in Reden inzwischen sogar des Öfteren als ausgewogen bezeichnen. Hierzu würde auch passen, wenn die Wachstumsprognosen nach oben angehoben würden. Hingegen wird keine Modifizierung der Passage, dass die Zinsen deutlich über die Dauer von Wertpapierkäufen hinaus auf dem aktuellen Niveau belassen werden, erwartet.
Somit wird der EZB-Rat den im Dezember 2016 beschlossenen Kurs bestätigen und erst im September erste Überlegungen zu einem möglichen Tapering offenbaren. Sofern man davon ausgehen kann, dass Zinsanpassungen erst nach dem Ende der Ankaufprogramme anstehen, ist nicht vor Mitte 2018 u.a. mit einer Anhebung des Satzes für Überschusseinlagen zu rechnen. Unter den Marktteilnehmern wird zumeist eine monatliche Rückführung der Ankaufvolumina um 10 Mrd. € ab Januar 2018 erwartet, doch angesichts des guten Konjunkturumfelds wäre auch eine Reduzierung um 20 Mrd. € denkbar.
Dann wäre man zwar immer noch meilenweit von einer Normalisierung der Geldpolitik entfernt, aber dadurch wäre die erste Hürde bereits mit Ende des 1. Quartals 2018 genommen. Doch das ist Zukunftsmusik!
IWF und der "vergiftete Apfel"
Am 15. Juni anlässlich des Eurogruppen-Treffen steht zum wiederholten Male die Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland auf der Agenda. Der EZB-Direktor Benoit Coeure hat die Finanzminister des Euroraums aufgefordert, rasch für Klarheit über geplante Schulden-Entlastungsmaßnahmen zu sorgen. Er betonte zugleich, dass diese Maßnahmen erst am Ende der Hilfsprogramme Mitte 2018 zum Tragen kämen, aber bereits jetzt für Klarheit beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EZB sorgen würden. Dies wäre eine notwendige Voraussetzung für die Aufnahme griechischer Staatsanleihen in das Programm für den Ankauf öffentlicher Anleihen.
Jedoch verhallen diese Appelle noch immer ungehört u.a. bei unserem Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der bisher keinen Millimeter von seiner bisherigen Marschroute abweicht. Dies ist sicherlich mehreren Faktoren geschuldet. Zum einen der Tatsache, dass die Auszahlung weiterer Gelder nur unter Beteiligung des IWF vom Bundestag abgesegnet ist und man zum anderen im Hinblick auf die anstehenden Bundestagswahlen, der Bevölkerung einen Schuldenerlass nicht erklären könnte. Ob eine neue Bundesregierung mit einem vielleicht neuen Finanzminister diese Haltung beibehalten wird, kann jetzt noch nicht abgeschätzt werden, jedoch wäre es nicht auszuschließen.
In der Zwischenzeit hat sich nun die IWF-Chefin Lagarde wieder zu Wort gemeldet und Deutschland und den anderen Gläubigern mehr Zeit angeboten, um sich der Meinung des IWF anzuschließen. Dieser fordert bereits seit längerer Zeit einen harten Schuldenschnitt. Und genau darin liegt das Problem, denn wenn es am Ende auf eine Schuldenerleichterung hinauslaufen würde, dann nutzt es den Gläubigern auch nichts, sich mehr Zeit für die Entscheidung zu nehmen. Doch Griechenlands Finanzminister, Euklid Tsakalotos, ist froh für jeden Vorschlag, welcher Athen einer Rückkehr an die Kapitalmärkte näher bringt.
Somit erinnert die Hellas-Krise weiterhin an ein Karussell. Man dreht sich im Kreis, irgendwann wird einem schwindelig und man entscheidet sich zum Ausstieg. Man darf gespannt sein, wer am 15. Juni oder auch anschließend noch dabei ist.
Wie rettet man eine Bank?
In diesem Jahr wird die Finanzkrise 10 Jahre alt, aber zu feiern gibt es nichts. Denn wie in den vergangenen Tagen bei der Monte dei Paschi di Siena festzustellen war, haben weder Notenbanker noch Politiker in dieser Zeit etwas dazugelernt. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise wurde damals laut verkündet, dass es nie wieder passieren dürfe, Banken mit dem Geld der Steuerzahler zu retten. Soweit die Theorie von damals!
Da die Europäische Zentralbank (EZB) der Skandalbank die Überlebensfähigkeit bescheinigte, war nach der Zustimmung seitens der EU-Kommission der Weg frei, dass Italien mit Staatshilfen in Höhe von 6 Mrd. € der Bank unter die Arme greift. Somit ist unter Mitwirkung von institutionellen Anlegern und dem italienischen Staat eine der ältesten Banken der Welt gerettet worden und jetzt zu ca. 70% in Staatshand.
Wie unterschiedlich - trotz einheitlicher EU-Regeln - bei einer Bankenrettung vorgegangen wird, wurde gestern am Beispiel der Banco Popular Espanol deutlich. Die EZB hat in diesem Fall festgestellt, dass die Bank gemäß der Abwicklungsrichtlinie gescheitert ist oder scheitern dürfte. Daraufhin hat die spanische Banco Santander das Institut für den symbolischen Wert von einem Euro übernommen. Hierbei werden die Kosten nicht dem spanischen Steuerzahler aufgebürdet, sondern die Aktionäre und Inhaber nachrangiger Bonds zur Kasse gebeten. Ein erster echter Test von Europas Bankenabwicklungs-Regeln. Dass dabei der Wert sogenannter CoCo‘s oder Additional Tier 1 Bonds auf Null fiel wird sicherlich nicht ohne Nachwirkung auf dieses Marktsegment bleiben. Die Risiken dieser neuen Refinanzierungsmittel wurden hierbei schonungslos aufgedeckt.
Man darf gespannt sein, wie im nächsten Krisenfall seitens der EZB und der zuständigen Staatsregierung entschieden wird.
Schwemme am Primärmarkt
Obwohl in dieser verkürzten Handelswoche auch viele wichtige Ereignisse anstehen, hat dies die Emissionstätigkeit vieler Unternehmen nicht behindert und so wurden die unterschiedlichsten Gesellschaften am Primärmarkt aktiv.
So emittierte am gestrigen späten Nachmittag das amerikanische Telekommunikations-unternehmen AT&T neben einem Floater mit einer Fälligkeit in 2023 (XS1629866606) über 1,25 Mrd. € auch noch vier weitere Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten und einer Mindeststückelung von nominal 100.000 €. Alle diese Wertpapiere wurden mit der Make-Whole-Option versehen. Der am 04.09.2023 fällige Bonds (XS1629865897) ist mit einem jährlichen Kupon von 1,05% ausgestattet und wurde bei 99,709 (+80 bps über Mid Swap) begeben. Die am 04.09.2026 endfällige Gattung (XS1629866192) wird jährlich mit 1,80% verzinst und wurde bei 99,835% (+115 bps über Mid Swap) emittiert. Für die Anleihe mit Laufzeitende 04.09.2029 (XS1629866275 / +140 bps über Mid Swap) werden jährlich 2,35% und für die in 19 Jahren endfällige Gattung (XS1629866432 / +185 bps über Mid Swap) sogar 3,15% an Zinsen bezahlt. Mittels dieses Fünferpacks wurden insgesamt 7 Mrd. € aufgenommen.
Aber auch Volkwagen legte über sein Tochterunternehmen zwei perpetual Anleihen (XS1629774230 und XS1629658755) als Fix-to-Variable mit einer Mindeststückelung von 100.000 € auf.
Allerdings hat der Baustoffhersteller HeidelbergCement und der Versandhändler Otto in für Privatanleger wünschenswerter Stückelung neue Bonds emittiert. Die HeidelbergCement-Anleihe (A19JXW) ist am 14.06.2027 endfällig und verfügt über einen jährlichen Kupon von 1,5%. Gepreist wurde die Gattung bei 98,891%, was einem Emissionsspread von +85 bps über Mid Swap entsprach. Die bereits in der Vorwoche emittierte Otto-Anleihe (A2E4BN) ist mit einem 1,875%er-Kupon ausgestattet und wurde bei 99,514% (+152 bps über Mid Swap) aufgelegt. Auch diese beiden Gattungen sind mit einer Make-Whole-Option versehen.
Der Roll-Over verfälscht das Bild
Bereits am gestrigen Handelstag hatten die September-Renten-Futures auf deutsche Staatsanleihen ein höheres Handelsvolumen auszuweisen als in den bisher aussagekräftigen Juni-Kontrakten. Der Roll-Over war nicht zuletzt durch etwas ermäßigte Handelsaktivitäten in Erwartung des heutigen Super-Thursday unproblematisch verlaufen.
Hatten noch zu Wochenbeginn u.a. die Zuspitzung der Konflikte im arabischen Raum, die Aufkündigung des Klimaschutzabkommens durch die USA, die Terroranschläge, der unsichere Ausgang der Wahlen in Großbritannien, und am gestrigen Handelstag noch Gewinnmitnahmen bei verschiedenen Aktien die Nachfrage nach Bonds angeschoben, so hat sich in Erwartung der heutigen EZB-Zinsentscheidung das Sorgenbarometer auf diesem erhöhten Niveau stabilisiert.
Die Preise der neuen Kontrakte unterschieden sich teilweise deutlich von denen der Juni-Kontrakte, was mathematische Gründe hat und somit nur auf den ersten Blick eine Zinsveränderung vermuten lässt. So notiert der neue Euro-Buxl um 1,60 Prozentpunkte (PP) tiefer, der Euro-Bund um 2,14 PP höher, der Euro-Bobl um 0,89 PP höher und nicht zuletzt der Euro-Schatz um 0,10 PP tiefer.
Die Unterstützungslinien verlaufen beim September-Kontrakt des Euro-Bund-Futures aktuell bei 164,08% und bei 163,89%. Als Widerstandslinien haben sich die Bereiche um 165,33% und 165,93% herausgebildet. Momentan handelt das Sorgenbarometer bei ca. 164,67%.
Kann der Euro seinen Höhenflug fortsetzen? Die europäische Gemeinschaftswährung hatte bereits Mitte Mai eine positive Entwicklung zu verzeichnen und handelte am 18. Mai schon bei 1,1130 USD.
Seither hat die Einheitswährung ihre Erfolgsstory sogar noch weiter fortsetzen können. Entgegen der Börsenweisheit "Sell in May and go away" war der Monat Mai für den Euro ein sehr gutes Pflaster. Die Tradingrange lag in diesem Monat zwischen 1,0839 USD (11. Mai) und 1,1263 USD (23. Mai) und dieser positive Trend scheint sich im Juni noch fortsetzen zu können. Denn gleich zu Monatsbeginn konnte der Euro mit einem neuen Jahreshoch bei 1,1285 USD glänzen. Damit ist er nur noch marginal von der wichtigen Marke bei 1,13 USD entfernt, aufgestellt im November 2016 als Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde. Diese Handelswoche hat jedoch noch einiges an kursbewegendem Potenzial zu bieten. Zum einen richten die Marktteilnehmer ihre Blicke auf die heutige EZB-Ratssitzung, die Anhörung des ehemaligen FBI-Chefs James Comey vor dem Senatsausschuss und das Wahlergebnis in Großbritannien. Alle diese Ereignisse können dazu führen, dass die Marke bei 1,13 USD übersprungen wird oder aber auch in weite Ferne rückt. Zu Handelsbeginn notiert die gemeinsame Währung Europas bei 1,1255 USD.
Für das britische Pfund waren die vergangen Handelstage sowie der Monat Mai alles andere als ein Erfolg. So handelte der Euro Anfang Mai noch bei 0,83838 GBP und unmittelbar vor den Parlamentswahlen sowie nach den terroristischen Anschlägen der jüngeren Vergangenheit wieder bei 0,87 GBP und damit deutlich höher als noch vor einigen Wochen.
In einer verkürzten Handelswoche waren vornehmlich Handelsaktivitäten in Bonds lautend auf US-Dollar, norwegische Kronen und türkische Lira zu verzeichnen. Darüber hinaus wurden aber auch vereinzelt Währungsanleihen auf südafrikanische Rand, mexikanische Peso und brasilianische Real nachgefragt.
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Herausgeber:
Baader Bank AG
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www.baaderbank.de
Redaktion:
Robert Halver,
Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG
Marc Schlömer, Kapitalmarktanalyse, Baader Bank AG
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Der Autor dieses Artikels ist Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank AG. www.Baadermarkets.de
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