Heidelberger Druck: Rückkehr des Chefs
Eine Personalie könnte das Standing von Heidelberger Druck am Kapitalmarkt wieder etwas positiver gestalten. Denn nach überstandener Krankheit kehrt Gerold Linzbach wieder auf den Chef-Posten zurück.
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Mit dem Namen Linzbach ist der Sanierungskurs des Druckmaschinen-Herstellers seit Jahren eng verknüpft. Nachdem Linzbach 2012 den Job übernahm, konnte Heidelberger Druck durch ein straffes Sanierungsprogramm wieder zu einer stetigen operativen Profitabilität zurückkehren. Allerdings zeigte die anhaltende Volatilität im Nettogewinn, dass hier noch eine gute Wegstrecke vor dem Unternehmen liegt.
Das zeigten die Zahlen zum zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16. Denn nach einem sehr erfolgreichen ersten Quartal hatte Heidelberger Druck einen Rückgang beim operativen Ergebnis von zuvor 12 Mio. EUR auf 8,8 Mio. EUR hinnehmen müssen. Dadurch stieg nach Steuern der Verlust auf 9,4 Mio. EUR, statt sich, wie von Analysten erwartet, weiter zu verringern. Dennoch:
Heidelberger Druck sieht sich weiterhin gut aufgestellt. So sollen im laufenden zweiten Halbjahr Umsatz und Ergebnisse deutlicher steigen, was auch mit erneuten Sondererträgen (diesmal aus dem Verkauf der ehemaligen Konzernzentrale in Heidelberg) erklärt wird. Hinzu kommt, dass man sich immer mehr vom anhaltend schwächelnden Geschäft mit Bogenoffset-Druckmaschinen verabschiedet und sowohl auf Digitaldruck als auch auf deutlich profitablere Bereiche wie Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien fokussiert.
Dass nun der bisherige "Baumeister" des Turnarounds nach rund einem dreiviertel Jahr Auszeit an seinen Arbeitsplatz zurückkehrt, weckt in den Anlegern die Hoffnung, dass hier wieder mehr Dynamik in die Sanierung kommt. Tatsache bleibt aber auch so, dass die von uns bislang immer wieder empfohlene 2018er Anleihe mit einer Rendite von rund 7,9% weiterhin eine Perle im deutschen Hochzins-Markt ist. Deshalb: Heidelberger Druck bleibt für uns ein Kauf.
Hinweis nach § 34 b, c Wertpapierhandelsgesetz: Es bestehen keine Interessenskonflikte des Autors.
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Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber der Alphabriefe tätig. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Anleihen und Nebenwerten. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Seit fast 20 Jahren befasst sich Carsten Müller publizistisch mit den verschiedenen Aspekten der internationalen Kapitalmärkte. Dabei hat er als freier Journalist für einige der bekanntesten Börsenbriefverlage (u.a. Bernecker & Cie., Fuchsbriefe) geschrieben. Aktuell ist er als Herausgeber der Alphabriefe (www.alphabriefe.de) tätig. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf Anleihen und Nebenwerten. Dabei stehen bei ihm in der jeweiligen Analyse fundamentale Aspekte im Vordergrund. Regional legt er besonderen Schwerpunkt auf die drei deutschsprachigen Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
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Bildquellen: Heidelberger Druck