Inflationsanleihe mit 2,90 bis 4,75% Zinsen pro Jahr

Die Wege, wie man sich mit Inflationsanleihen gegen den drohenden Kaufkraftverlust schützen kann, sind vielfältig. Für Anleger in Ländern mit hohen Inflationsraten, wie beispielsweise Österreich mit einem Inflationsanstieg von 3,8 Prozent, sind vor allem jene Varianten, die die Wertentwicklung des Harmonisierten europäischen Verbraucherpreisindex mit Hebelwirkung an die Anleger weitergeben, interessant.

Mit der derzeit zur Zeichnung angebotenen Barclays-Inflationsanleihe mit einem Mindestkupon in Höhe von 2,90 Prozent können Anleger aus Deutschland – sofern die Inflationsrate auf ihrem aktuellen Niveau von 2,60 Prozent verbleibt - sogar eine über der Inflationsrate liegende Rendite erwirtschaften.

2,90 bis 4,75 Prozent Zinsen pro Jahr

Prinzipiell hängen die jährlichen Zinszahlungen der Anleihe von den Änderungen des europäischen Harmonisierten Verbraucherpreisindex exklusive Tabak (HVPI) ab.

Für die Höhe der in Aussicht stehenden Zinszahlungen ist die Inflationsentwicklung innerhalb eines jährlichen Beobachtungszeitraumes, der sich jeweils von Juni bis Juni erstreckt, relevant.

Legt die Inflationsrate im Jahresabstand zwischen 2,90 und 4,75 Prozent zu, dann wird die tatsächliche prozentuelle Wertsteigerung des HVPI als Zinskupon an die Inhaber der Anleihe ausgeschüttet.

Bei 2,90 Prozent befindet sich der Mindestkupon, der auch bei einem Inflationsanstieg von weniger als 2,90 Prozent oder einem Inflationsrückgang zur Auszahlung gelangen wird.

Im Falle eines starken Inflationsanstieges limitiert der Maximalkupon in Höhe von 4,75 Prozent pro Jahr die in Aussicht stehenden Zinszahlungen. Am Ende der Laufzeit wird die Anleihe mit ihrem Ausgabepreis von 100 Prozent getilgt.

Die Barclays-2,90% Inflationsanleihe, ISIN: DE000BC0C4Q4, fällig am 19.9.16, kann noch bis 14.9.11 in einer Stückelung von 1.000 Euro mit 100 Prozent plus 1,5 Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit:
Die Barclays-2,90% Inflationsanleihe eignet sich vor allem für Anleger aus Ländern, bei denen die Inflationsraten in der Nähe oder unterhalb des europäischen Verbraucherpreisindex liegen. Während Anleger aus Deutschland wegen des Mindestkupons von 2,90 Prozent die aktuelle Inflation überkompensieren können, ist dies für Anleger aus Österreich wegen der hohen Inflationsrate von 3,8 Prozent zur Zeit nicht möglich.

Walter Kozubek ist Herausgeber des ZertifikateReports. Dieser kostenlose PDF-Newsletter erscheint zwei bis drei Mal im Monat. Zusätzlich ist Herr Kozubek auch Herausgeber des HebelprodukteReports, sowie einer der Betreiber des Internetratgebers www.geld.com
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