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Bessere Aussichten für Ungarn-Bonds

19.04.10 14:30 Uhr

Umbruch in Ungarn. Bei den Parlamentswahlen siegt die bisherige Oppositionspartei Fidesz mit großem Vorsprung

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Die Entscheidung für einen Machtwechsel fiel eindeutig aus: Bei der Parlamentswahl in Ungarn am vergangenen Sonntag erhielt die oppositionelle Fidesz-Partei 53 Prozent der Stimmen und damit die absolute Mehrheit. Die bislang regierenden Sozialisten verloren massiv: Sie kamen nur auf knapp 20 Prozent der Stimmen. 2006 hatten sie noch 43 Prozent erhalten.

Am 25. April folgt ein zweiter Urnengang in denjenigen Wahlkreisen, in denen kein Kandidat die absolute Mehrheit erringen konnte. Danach könnte es für Fidesz sogar noch besser aussehen als bisher: Es winkt eine Zweidrittelmehrheit im ungarischen Parlament.

Bereits das Ergebnis des ersten Wahlgangs ist aus wirtschaftlicher Sicht gut für Ungarn. Das Land, dessen Geschicke seit April 2009 von einer Minderheitsregierung gelenkt werden, erhält endlich wieder eine stabile Regierung.

Eine Zweidrittelmehrheit für Fidesz wäre noch positiver. „Mit dieser Mehrheit hätte die Partei mehr Möglichkeiten, Reformen durchzuführen, und sie könnte eine konsequente Politik verfolgen“, sagt Analyst Tobias Gruber von der WGZ-Bank.

Trotz der erwarteten politischen Stabilität bleibt Ungarn aber eine riskante Wette. Der Plan von Fidesz, die Wirtschaft anzukurbeln, verträgt sich nicht gut mit einem rigiden Sparkurs. Doch der wäre nötig, um das Haushaltsdefizit zu begrenzen. Mutige Anleger finden jedoch im bis 2017 laufenden Euro-Bond ein Papier mit attraktiver Rendite. (cp)

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Kurs: 98,77 %

Kupon: 4,375 %

Rating: BBB-

Rendite: 4,41 %

Volumen: 1 Mrd. €

Laufzeit: 07/17