ZEW-Index legt im Mai stärker zu als erwartet
Die Zuversicht von Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen ist im Mai stärker gestiegen als erwartet.
Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen erhöhte sich auf 47,1 Punkte von 42,9 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 45,9 Punkte gerechnet.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage legte ebenfalls stärker als erwartet zu, und zwar auf minus 72,3 Punkte nach minus 79,2 Zählern im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf minus 76,3 Punkte erwartet.
"Die Zuversicht steigt", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Nachdem das deutsche Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2024 höher ausfiel als gemeinhin erwartet, steigen sowohl die Lageeinschätzung als auch die Konjunkturerwartungen. Es mehren sich somit die Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung."
Dazu dürfte auch die verbesserte konjunkturelle Lageeinschätzung für den Euroraum im Ganzen sowie für den wichtigen Exportmarkt China beitragen, sagte Wambach. Der gestiegene Optimismus drücke sich insbesondere in stark gestiegenen Erwartungen für den inländischen Konsum gefolgt vom Bau- und Maschinensektor aus.
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone stiegen um 3,1 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 47,0 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verbesserte sich um 10,2 auf minus 38,6 Zähler.
MANNHEIM (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW