SAP-Aktie mit Jahreshoch: Goldman Sachs hebt wegen "anhaltender Dynamik im Cloud-Geschäft" SAP-Kursziel an
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für SAP von 145 auf 150 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen.
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Dank positiver Analystenkommentare nach dem jüngsten Quartalsbericht hat SAP am Dienstag seinen Platz als wertvollster DAX-Konzern behauptet. Die Aktien des Software-Konzerns hatten am Vormittag den höchsten Stand seit Januar 2022 erreicht und notierten zuletzt 2,25 Prozent im Plus bei 122,58 Euro.
Die Aktien von SAP befinden sich seit dem Ende September erreichten Zwischentief bei 79,58 Euro auf Erholungskurs. Für den jüngsten Kursschub sorgten Aussagen des Unternehmens vor dem Wochenende zum künftigen Wachstum. Demnach dürfte der Gesamtumsatz des Software-Entwicklers ab 2024 prozentual zweistellig steigen.
Am Dienstag kurbelten positive Analystenkommentare die Rally der SAP-Aktien nach einem kleinen Rücksetzer zu Wochenbeginn wieder an. Analyst Amit Harchandani von der US-Citigroup zum Beispiel lobte die Fortschritte der Walldorfer, etwa was die Ausrichtung auf Mietsoftware über das Internet (Cloud) betrifft. Auch insgesamt laufe das Geschäft zunehmend gut.
Der Citigroup-Analyst stufte die Aktien auf "Buy" hoch und sagt ihnen damit für die kommenden zwölf Monate eine Gesamtrendite von mindestens 15 Prozent voraus. Das Kursziel erhöhte er von 120 auf 150 Euro. Die Anteilsscheine von SAP böten Potenzial für eine noch anspruchsvollere Bewertung, auch wegen ihrer defensiven Qualitäten und der Fantasie für künftige Gewinnausschüttungen.
Analyst Mohammed Moawalla von der US-Investmentbank Goldman Sachs erhöhte sein Ziel für die SAP-Aktien von 145 auf ebenfalls 150 Euro. Anhaltende Dynamik im Cloud-Geschäft biete Spielraum für die mittelfristigen Wachstumsziele der Walldorfer, argumentierte er.
Die Analysten Harchandani und Moawalla haben damit unter allen 30 von der Nachrichtenagentur Bloomberg erfassten Experten das höchste Kursziel für SAP aufgerufen. Insgesamt raten 18 Fachleute zum Kauf. Elf ziehen es vor, zunächst an der Seitenlinie zu verharren und die weitere Entwicklung abzuwarten. Derzeit empfiehlt lediglich Charles Brennan vom Analysehaus Jefferies einen Verkauf der SAP-Papiere.
Brennan hatte bereits am Freitag die Geschäftszahlen zum ersten Quartal kritisch unter die Lupe genommen. Diese hätten zwar über den Erwartungen gelegen, aber nicht aus dem richtigen Grund. Die Anleger hätten das Cloud-Geschäft im Blick, das sich in etwa mit den Erwartungen decke. Das gute Abschneiden sei jedoch einmaligen positiven Effekten im Geschäft mit Software-Lizenzen geschuldet.
Mit dem Kurssprung am Vormittag brachte SAP indes wieder eine Marktkapitalisierung von 150 Milliarden Euro auf die Waage. So schwer ist kein anderer DAX-Konzern. Der Industriekonzern Siemens, die Deutsche Telekom und der Sportwagenbauer Porsche folgen auf den Rängen dahinter mit Bewertungen von bis zu 117 Milliarden Euro.
Bei dem Vergleich ist allerdings zu berücksichtigen, dass Ende Februar das bis dato wertvollste DAX-Unternehmen, der Gasekonzern Linde, aus dem Index genommen wurde. Dieser hatte entschieden, sich von der Frankfurter Börse zurückzuziehen und seine Aktien an der Wall Street handeln zu lassen.
NEW YORK (dpa-AFX Broker) /
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: nitpicker / Shutterstock.com, Cineberg / Shutterstock.com
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