LEONI liefert schwache Zahlen
LEONI hat im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis eingebüßt.
Der Automobilzulieferer legte auf seiner Hauptversammlung erste Eckdaten für das Auftaktquartal vor.
Die Einnahmen der ersten drei Monate lagen mit 1,089 Milliarden Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 1,109 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel auf 24,4 Millionen Euro nach 35,2 Millionen im Jahr zuvor. Die detaillierten Ergebnisse für das erste Quartal legt das Unternehmen am 11. Mai vor. Dann dürfte LEONI auch weitere Details zur Restrukturierung und zum Stellenabbau in der Bordnetz-Sparte nennen.
"Wir sind überzeugt, dass wir für 2016 die Weichen in die richtige Richtung gestellt haben", sagte LEONI-Vorstandschef Dieter Belle in seiner Rede an die Aktionäre. In den vergangenen zwei Jahren habe man Verluste hinnehmen müssen, die "ganz klar zu viel" gewesen seien. Der Restrukturierungsprozess laufe derzeit jedoch "auf Kurs", sagte Belle und warb bei den Anteilseignern für Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.
Im vergangenen Herbst hatte der Konzern die Prognose für 2015 sowie auch die Mittelfrist-Ziele für 2016 kappen müssen. Das Problem liegt im Geschäft mit Bordnetzen, also der Komplettverkabelung von Autos, begründet. In vier der insgesamt 27 Neuanläufe des vergangenen Jahres war es zu erheblichen Schwierigkeiten gekommen, die zu hohen Mehrkosten geführt hatten. Es habe "zu ehrgeizige Projektkalkulationen", zu vorsichtige Personalplanungen und "unklare Verantwortlichkeiten" gegeben, hatte Sparten-Chef Frank Hiller zu Beginn des Jahres gesagt.
Unterm Strich erwirtschaftete der Konzern im vergangenen Jahr deshalb nur einen Gewinn von 77,3 Millionen, rund ein Drittel weniger als noch im Jahr 2014. Der Umsatz war im Jahr 2015 auch dank positiver Währungseffekte auf 4,5 Milliarden Euro von 4,1 Milliarden im Vorjahr gestiegen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) blieben davon jedoch nur 151 Millionen Euro nach 183 Millionen im Vorjahr übrig, obwohl es einen positiven Einmaleffekt von 19,6 Millionen Euro aus dem anteiligen Verkauf des chinesischen Werks in Langfang gab. Auf der diesjährigen Hauptversammlung stimmen die Aktionäre deshalb auch über eine deutlich geringere Dividende von 1,00 nach 1,20 Euro je Anteilsschein im Vorjahr ab.
Die Prognose für das aktuelle Jahr bestätigte Konzernchef Belle am Mittwoch. Der Umsatz soll auf 4,4 Milliarden Euro leicht zurückgehen. Das EBIT wird voraussichtlich auf 105 Millionen Euro fallen, wobei darin bereits weitere Restrukturierungskosten von 30 Millionen Euro enthalten sind. Der Großteil der Kosten davon wird auf den Bordnetz-Bereich entfallen.
DJG/iko/ros
Dow Jones Newswires
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Bildquellen: Leoni
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Datum | Rating | Analyst | |
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03.11.2022 | LEONI Hold | Warburg Research | |
03.11.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
09.06.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.05.2022 | LEONI Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.08.2019 | LEONI buy | HSBC | |
11.02.2019 | LEONI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
14.12.2018 | LEONI buy | Warburg Research | |
14.12.2018 | LEONI kaufen | DZ BANK | |
13.12.2018 | LEONI buy | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA |
Datum | Rating | Analyst | |
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03.11.2022 | LEONI Hold | Warburg Research | |
03.11.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
09.06.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
16.05.2022 | LEONI Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.05.2022 | LEONI Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.01.2022 | LEONI Verkaufen | DZ BANK | |
01.10.2021 | LEONI Sell | Warburg Research | |
18.08.2021 | LEONI Verkaufen | DZ BANK | |
12.08.2021 | LEONI Reduce | Kepler Cheuvreux | |
12.08.2021 | LEONI Sell | Warburg Research |
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