Diese Biotech-Aktie hat großes Potenzial
Wer im Biotech-Sektor investieren will, muss gut auf die Auswahl seiner Aktien achten. Denn die Aktienauswahl aus diesen Unternehmen, die teilweise noch in der klinischen Phase stecken und noch keine Produkte haben, ist nicht leicht. Stockpicker und Manager des T. Rowe Price Health Science Funds, Ziad Bakri, kennt einen möglichen Gewinner der nächsten Monate.
Werte in diesem Artikel
• arGEN-X steht kurz vor der Zulassung des ersten Medikaments
• Mögliche Übernahmen und ein starker Umsatz könnten arGEN-X-Aktie beflügeln
• Analysten größtenteils positiv gestimmt
Das Unternehmen arGEN-X
Bei arGEN-X handelt es sich um ein niederländisches biopharmazeutisches Unternehmen, welches seinen Hauptsitz in Belgien, in der Nähe von Gent, hat. Das Unternehmen wurde bereits 2008 gegründet. arGEN-X erforscht und entwickelt Antikörpertherapien, die gegen verschiedene Autoimmunerkrankungen und Krebs eingesetzt werden sollen. Bisher hat das Unternehmen kein zugelassenes Produkt und erzielt somit durch Produktverkäufe noch keinerlei Umsätze. Trotzdem hat es bereits eine Marktkapitalisierung von etwa 15 Milliarden US-Dollar, was eine beachtliche Summe für ein Unternehmen in der klinischen Phase ist. Das Unternehmen hat jedoch zwei Medikamente in der Pipeline, eines davon stimmt den Experten Ziad Bakri besonders zuversichtlich für die arGEN-X-Aktie.
Übernahmefantasien und hohe Umsätze bei Zulassung
Das Medikament, welches für Kursfantasien bei der arGEN-X-Aktie sorgt, heißt Efgartigimod, so Josh Nathan-Kazis von Barron‘s. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Anti-FcRn-Antikörper, der die intravenöse Immunglobulintherapie ersetzen soll. Das Medikament soll gegen Myasthenia gravis, eine autoimmune Muskelkrankheit, eingesetzt werden können, aber auch bei einigen anderen Autoimmunkrankheiten gut anschlagen. Stockpicker Ziad Bakri geht davon aus, dass es sich hierbei um ein Medikament handelt, welches einen Umsatz von über 5 Milliarden US-Dollar mit sich bringen könnte. Hierbei rechnet der Experte auch damit, dass es einige Kandidaten gäbe, die bei der Zulassung des Medikaments an einer Übernahme von arGEN-X interessiert wären. "Sie würden eine Menge bezahlen", wird Bakri von Barron’s zitiert. Durch die Übernahme würde man sich die Rechte an Efgartigimod sichern und somit die eigenen Umsätze über Jahre stark erhöhen, womit sich selbst ein hoher Übernahmepreis auf Dauer rechnen könnte. Das Medikament soll auf dutzende Krankheiten angewendet werden und könne somit eines der größten Spezialmedikamente werden, so Bakri. Auch Wedbush Analyst David Nierengarten sieht großes Potenzial in Efgartigimod, welches in der arGEN-X-Aktie noch nicht vollständig eingepreist sei. Die US-Arzneimittelbehörde bearbeitet derzeit den Zulassungsantrag von arGEN-X. Eine Entscheidung wird bis Ende des Jahres erwartet.
Die arGEN-X-Aktie
Anfang des Monats sind die Aktien von arGEN-X um knapp 4 Prozent gefallen, nachdem Johnson & Johnson die Zusammenarbeit an einem weiteren Medikament von arGEN-X beendet hatte. Cusatuzumab heißt das Mittel, das zur Bekämpfung von Blutkrebs eingesetzt werden soll. Nach Angaben von arGEN-X wolle man es nun alleine weiterentwickeln. Doch selbst ohne dieses Medikament in der Pipeline sei die Entwicklung von Efgartigimod so vielversprechend, dass die Aktie trotzdem unterbewertet sei, so Wedbush-Analyst Nierengarten. Außerdem gibt es seit Anfang des Jahres auch eine neue Zusammenarbeit mit dem chinesischen Biotech-Unternehmen Zai Lab, das bei der Weiterentwicklung des Antikörpers Efgartigimod mithelfen will, wie Michel Doepke vom Aktionär berichtete. Von 22 Analysten, die bei FactSet erfasst sind, stufen 13 die Aktie mit "Buy" und neun weitere mit "Hold" ein. Das mittlere Kursziel liegt bei 331,26 US-Dollar, was bei einem aktuellen Kurs von 314,47 (Schlusskurs vom 24.06.2021) US-Dollar einer Rendite von über 6 Prozent entspräche. Bei einer Zulassung oder einer mögliche Übernahme könnten diese Kursziele aber schnell in Höhe schießen. Wie es mit der arGEN-X-Aktie und der Zulassung von Efgartigimod weiter geht, bleibt vorerst abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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Bildquellen: bluebay2014/stock.adobe.com, anyaivanova/shutterstock.com
Nachrichten zu arGEN-X SE (spons. ADRs)
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14.12.2018 | arGEN-X SE (spons ADRs) Outperform | Wolfe Research |
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