Jungheinrich erhöht Prognose - Aktie auf Rekordhoch
Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich hat im zweiten Quartal von der starken Nachfrage insbesondere in Europa profitiert.
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Der Maschinenbau-Konzern Jungheinrich blickt nach kräftigen Zuwächsen im zweiten Quartal optimistischer auf das laufende Jahr. "Auf Basis insgesamt positiver Konjunktureinschätzungen und vor dem Hintergrund unserer anhaltend guten Auftragslage erhöhen wir unsere Prognose für das Geschäftsjahr 2015", sagte Konzernchef Hans-Georg Frey laut Mitteilung am Dienstag. Zudem kündigte er den Erwerb der Mias Group aus München an. Mit dem Lager- und Transportspezialisten, der im Vorjahr 40 Millionen Euro erlöste, will Jungheinrich seine Marktposition ausbauen. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Der eigene Umsatz soll bei Jungheinrich laut Konzernchef Frey im laufenden Jahr nun auf 2,65 bis 2,75 Milliarden Euro steigen. Im Vorjahr hatte er 2,5 Milliarden erreicht. Die Gewinnerwartung im operativen Geschäft (Ebit) gibt er nun mit 195 bis 205 Millionen Euro an nach 193 Millionen im Vorjahr. In der Prognose ist der Mias-Kauf noch nicht enthalten. Dadurch dürften sich aber keine wesentlichen Änderungen ergeben. Bisher hatte Frey bei Umsätzen von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro ein Ebit zwischen 190 und 200 Millionen in Aussicht gestellt.
In Russland erwartet Frey in diesem Jahr keine wesentliche Verbesserung mehr. Der Markt hatte wegen der Ukraine-Krise im ersten Halbjahr geschwächelt. Die Nachfrage ging hier kräftig zurück. Dank Zuwächsen in Deutschland und Westeuropa legten Umsatz und Gewinn in den Monaten April bis Juni insgesamt aber kräftig zu.
Der Umsatz des MDax-Konzerns erhöhte sich im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 680 Millionen Euro. Dabei war vor allem das Neugeschäft stark. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs dank hoher Stückzahlen mit gut 21 Prozent auf 56,3 Millionen Euro noch kräftiger.
Die weltweite Nachfrage nach Gabelstaplern und Lagertechnik legte im ersten Halbjahr um drei Prozent auf 574 100 Fahrzeuge zu. Auch bei Jungheinrich sind die Bücher gut gefüllt. Der Auftragseingang schwoll im zweiten Quartal um 8,8 Prozent auf gut 700 Millionen Euro an. Die Produktion legte um ein Fünftel auf 24 400 Stück zu.
Am Finanzmarkt kamen die Quartalszahlen und die erhöhte Prognose sehr gut an. Der Kurs der Jungheinrich-Aktien erreichte mit 68,65 Euro zeitweise ein Rekordhoch. Zuletzt lagen die Titel in einem etwas schwächeren Markt noch rund 2 Prozent im Plus bei 68,17 Euro. Die Zahlen lägen durch die Bank deutlich über den Erwartungen, schrieb Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank. Zudem erscheine sowohl beim angestrebten Auftragseingang als auch beim Umsatz sogar das obere Ende der neuen Zielspanne nicht anspruchsvoll.
/jha/stw/fbrHAMBURG (dpa-AFX)
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