US-Arbeitsmarktbericht: Positive Entwicklung im September
Das US-Jobwachstum war im September deutlich dynamischer als erwartet.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 254.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 150.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für August nun ein Stellenplus von 159.000 (vorläufig: 142.000) und für Juli von 144.000 (vorläufig: 89.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote sank im September auf 4,1 von 4,2 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 4,2 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die US-Stundenlöhne stiegen den weiteren Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 35,36 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 4,0 (3,8) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,8 Prozent erwartet.
Da die Inflation unter Kontrolle zu sein scheint, haben die US-Notenbanker ihre Aufmerksamkeit auf die andere Seite ihres doppelten Mandats gelenkt, die Sicherung der maximalen Beschäftigung. Die Arbeitsmarktdaten sind daher für den weiteren Kurs der Geldpolitik entscheidend. Fed-Chef Jerome Powell geht bisher von zwei weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr bei den zwei verbliebenen Sitzungen des Offenmarktausschusses (FOMC) aus.
Von Harriet Torry
WASHINGTON (Dow Jones)
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