Hannover Rück erfüllt Gewinnprognose trotz hoher Schäden - Aktie gibt nach
Die Hannover Rück hat ihr Jahresgewinnziel trotz eines hohen Schadensaufkommens im Schlussquartal erreicht.
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Zudem bekräftigte der im MDAX notierte Rückversicherer seine Prognose für das laufende Jahr. Mit der Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar zeigte sich das Unternehmen zufrieden.
2018 stieg der Nettogewinn auf Basis vorläufiger Zahlen auf 1,05 Milliarden Euro von 959 Millionen im Vorjahr. Die Hannover Rück hatte mehr als 1 Milliarde Euro in Aussicht gestellt. Die Analystenprognose lag bei 1 Milliarde Euro. Die Bruttoprämie stieg wechselkursbereinigt um 11 Prozent auf 19 Milliarden Euro. Die Kapitalanlagerendite aus selbst verwalteten Kapitalanlagen lag bei 3,2 Prozent.
Im laufenden Jahr geht der Rückversicherer weiterhin von einem Konzernüberschuss von 1,1 Milliarden Euro aus. Das Bruttoprämienwachstum soll wechselkursbereinigt im einstelligen Prozentbereich liegen, bei der Kapitalanlagerendite werden mindestens 2,8 Prozent angestrebt.
In der Vertragserneuerung zum 1. Januar hat die Hannover Rück das Prämienvolumen in der traditionellen Schaden-Rückversicherung bei insgesamt leicht verbesserten Konditionen um währungskursbereinigte 15,4 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gesteigert.
"Angesichts der erneut hohen Schäden war sowohl von bestehenden sowie neuen Kunden eine solide Nachfrage zu verzeichnen", sagte Vorstandschef Ulrich Wallin. "Dank unserer guten Position im Markt konnten wir somit ein erfreuliches Wachstum des erneuerten Geschäftes zu auskömmlichen Konditionen erzielen." Insgesamt zeigten sich die Preise zum 1. Januar risikoadäquat oder leicht verbessert.
Aufgrund des Geschäftswachstums hat die Hannover Rück erstmals seit drei Jahren ihr Großschadensbudget erhöht. Es beträgt 2019 nun 875 Millionen Euro nach 825 Millionen in den Vorjahren.
Als Ausschüttungsquote für die Basisdividende sieht die Hannover Rück weiter 35 bis 45 Prozent des IFRS-Konzernergebnisses vor. Bei einer gleichbleibend komfortablen Kapitalisierung aus Kapitalmanagementgesichtspunkten wird die Basis- durch eine Sonderdividende ergänzt.
Den Jahresabschluss wird das Unternehmen am 7. März veröffentlichen.
So reagiert die Hannover Rück-Aktie
Aktionäre der Hannover Rück haben am Dienstag nach Aussagen des Rückversicherers zur Dividende Kasse gemacht. In einem kräftig steigenden Markt waren die Aktien mit einem Abschlag von 0,7 Prozent auf 126,80 Euro drittgrößter Verlierer im MDAX der mittelgroßen Börsentitel. Allerdings waren die Aktien auch erst Ende Januar auf ein Rekordhoch gestiegen.
Zur Dividende hätten Analysten gern Genaueres gewusst.
einem der "Star-Performer in der Branche". Sein Kursziel von 125 Euro sei erreicht und der Bewertungsaufschlag trotz aller Qualität zu hoch, schrieb Analyst Rene Locher.
Das bestätigte Konzernziel für den Jahresüberschuss in Höhe von 1,05 Milliarden Euro liege unter seiner Schätzung von 1,2 Milliarden Euro, ergänzte der Experte. Die jüngste Runde zur Erneuerung von Rückversicherungsverträgen hinterlasse ein gemischtes Bild, so Locher, mit leichter Enttäuschung über teils deutlich geringere Preissteigerung als im Vorjahr.
Ähnlich sah es Jonny Urwin von der UBS: "Die Hannover Rück spricht von sich verbessernden Bedingungen, aber die Preise sind immer noch nicht zufriedenstellend". Die Aussagen zum weiteren Jahresverlauf erschienen ihm vorsichtig, nicht zuletzt angesichts steigender Marktanteile auf dem US-Markt.
Der Kurs der Hannover Rück war Ende Januar mit knapp 130 Euro auf ein Rekordhoch geklettert. Allein seit Jahresbeginn betrug der Aufschlag zu diesem Zeitpunkt gut 10 Prozent. Beim Kurs des Kontrahenten Munich Re betrug das Plus in diesem Zeitraum lediglich gut 4 Prozent. Allerdings ist hier der Weg zum Rekordhoch vom April 2015 von 206 Euro nicht mehr weit.
FRANKFURT (Dow Jones) / dpa-AFX Broker
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Bildquellen: Hannover Rück
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Analysen zu Hannover Rück
Datum | Rating | Analyst | |
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05.12.2024 | Hannover Rück Buy | Deutsche Bank AG | |
04.12.2024 | Hannover Rück Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.2024 | Hannover Rück Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.11.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG | |
12.11.2024 | Hannover Rück Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.12.2024 | Hannover Rück Buy | Deutsche Bank AG | |
04.12.2024 | Hannover Rück Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.2024 | Hannover Rück Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.11.2024 | Hannover Rück Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.11.2024 | Hannover Rück Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.11.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG | |
11.11.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG | |
18.10.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG | |
22.08.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG | |
13.08.2024 | Hannover Rück Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.09.2024 | Hannover Rück Underweight | Barclays Capital | |
04.09.2024 | Hannover Rück Underweight | Barclays Capital | |
16.05.2024 | Hannover Rück Underweight | Barclays Capital | |
14.05.2024 | Hannover Rück Sell | UBS AG | |
18.03.2024 | Hannover Rück Underweight | Barclays Capital |
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