UBS-Aktie trotzdem abgeschlagen: UBS verdient mehr als erwartet - Deutliches Dividendenplus und Aktienrückkauf
Die Schweizer Großbank UBS hat Ende 2024 mehr verdient als vor einem Jahr.
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Im vierten Quartal habe der Gewinn vor Steuern bei etwas mehr als einer Milliarde Dollar gelegen, wie die Bank am Dienstag in Zürich mitteilte. Damit übertraf die Großbank die Markterwartungen erneut übertroffen. Die Bank erhöhte die Dividende zudem stärker als zuletzt in Aussicht gestellt und kündigte zudem einen weiteren Aktienrückkauf an. Unter dem Strich machte die UBS im vierten Quartal einen Gewinn von 770 Millionen US-Dollar. Im Vorjahresquartal hatte sie wegen der Integration der Credit Suisse (CS) einen Verlust von 279 Millionen verbucht.
Die kombinierte Bank hat die Kosten bis Ende des vergangenen Jahres bereits um 7,5 Milliarden gesenkt im Vergleich zu 2022. Bis Ende 2026 beziehungsweise bis zum Ende der geplanten CS-Integrationsperiode sollen es dann rund 13 Milliarden werden. Die Integrationskosten belaufen sich gleichzeitig auf 14 Milliarden. UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich insgesamt sehr zufrieden: "Wir haben alle wichtigen Meilensteine 2024 erreicht und das Integrationsrisiko deutlich verringert, bei einer weiterhin soliden Kapitalposition." Die Bank bestätigte ihre mittel- und langfristigen Ziele.
Für das Gesamtjahr 2024 weist die UBS einen Gewinn von 5,1 Milliarden Dollar aus. Im Vorjahr waren es gut 27 Milliarden gewesen, was allerdings auf positive Effekte infolge der Credit-Suisse-Übernahme stand. Die Akquisition hatte nämlich zu einem hohen sogenannten negativen Goodwill geführt, da der Kaufpreis deutlich unter dem Buchwert der damals zweitgrößten Schweizer Großbank lag.
Die UBS-Aktionäre sollen für 2024 eine um 29 Prozent höhere Dividende von 90 Cent pro Aktie erhalten. Für das neue Geschäftsjahr soll sie laut Management dann wieder um mindestens 10 Prozent steigen. Zudem sollen die Aktienrückkäufe 2025 bis zu 3 Milliarden erreichen. Dabei sind im ersten Halbjahr Rückkäufe in der Höhe von 1 Milliarde geplant. Weitere 2 Milliarden sollen im zweiten Halbjahr 2024 zwar folgen.
UBS sieht sich mit Credit-Suisse-Integration gut unterwegs
Die Schweizer Großbank UBS sieht sich mit der Integration der Credit Suisse auf Kurs. Alle wichtigen Meilensteine seien erreicht und auch die angestrebten Kosteneinsparungen seien umgesetzt worden, teilte die UBS am Dienstag anlässlich der Präsentation der Jahresergebnisse mit.
So habe die UBS im laufenden Jahr 2024 Kosteneinsparungen im Umfang von 3,4 Milliarden Dollar realisiert. Die Einsparungen gegenüber der Kostenbasis der beiden Großbanken von 2022 belaufen sich damit wie angestrebt auf 7,5 Milliarden Dollar. Damit seien fast 60 Prozent der geplanten Kostenreduktion erreicht.
Wie angekündigt sind zudem in den Buchungszentren in Hongkong, Singapur, Japan und Luxemburg die Überführungen der Konten von Credit-Suisse-Vermögensverwaltungskunden abgeschlossen worden. Damit seien nun rund 90 Prozent der Kundenkonten außerhalb der Schweiz auf die UBS-Plattformen überführt worden.
Der Abbau der Abwicklungseinheit Non-Core and Legacy (NCL) verläuft gemäß UBS schneller als geplant. Im vierten Quartal habe die UBS die risikogewichteten Aktiven (RWA) in der Einheit um 3 Milliarden Dollar auf 41 Milliarden reduziert. Die Abnahme im gesamten Geschäftsjahr 2024 betrug 33 Milliarden Dollar.
Die UBS habe jetzt eine "wachsende Zuversicht", dass die Integration bis Jahresende 2026 im Wesentlichen abgeschlossen sein werde. So soll die Überführung der "meisten Kundenkonten" in der Schweiz sowie sämtlicher Portfolios im Asset Management voraussichtlich im laufenden Jahr 2025 abgeschlossen sein. Das werde "erhebliche Kosteneinsparungen" freisetzen, verspricht die Großbank.
Die Kosteneinsparungen für 2025 werden bei rund 2,5 Milliarden Dollar erwartet. Insgesamt sieht sich die Bank auf Kurs, bis Ende 2026 Kosteneinsparungen von etwa 13 Milliarden Dollar brutto bis Ende 2026 zu erreichen, dies bei integrationsbedingten Aufwendungen von insgesamt rund 14 Milliarden Dollar.
Die finanziellen Ziele bekräftigt die Bank: So wird per Jahresende 2026 auf zugrundeliegender Basis eine Rendite auf dem Kernkapital (RoCET1) von etwa 15 Prozent angestrebt. Das Aufwand-Ertragsverhältnis soll dann bei "unter 70 Prozent" liegen. Im Jahr 2028 will die UBS dann einen RoCET1 von etwa 18 Prozent erreichen.
Goldman belässt UBS auf 'Buy' - Ziel 42,70 Franken
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für UBS mit einem Kursziel von 42,70 Franken auf "Buy" belassen. Der Gewinn der Schweizer habe die Erwartungen im vierten Quartal klar übertroffen, schrieb Analyst Chris Hallam am Dienstag nach erstem Blick auf die Quartalszahlen.
Die UBS-Aktie verliert an der SIX trotzdem zeitweise 2,31 Prozent auf 31,06 Franken.
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