Zahl der Regelinsolvenzen in Deutschland steigt 2024 um 16,8%

10.01.25 08:18 Uhr

DOW JONES--Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland hat im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, gab es im Dezember 13,8 Prozent mehr beantragte Regelinsolvenzen als im Vorjahresmonat. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor.

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Für Oktober meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 2.012 beantragte Unternehmensinsolvenzen. Das waren 35,9 Prozent mehr als im Oktober 2023. Die Forderungen der Gläubiger bezifferten die Amtsgerichte auf rund 3,8 Milliarden Euro. Im Vorjahresmonat hatten die Forderungen bei rund 1,6 Milliarden Euro gelegen.

Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es insgesamt 5,9 Unternehmensinsolvenzen. Die meisten Insolvenzen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 11,5 Fällen. Danach folgten das Baugewerbe mit 8,9 Insolvenzen sowie das Gastgewerbe mit 7,9.

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Im Oktober gab es außerdem 6.237 Verbraucherinsolvenzen - 10,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/rio

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January 10, 2025 02:19 ET (07:19 GMT)