XETRA-SCHLUSS/Schwacher US-Arbeitsmarkt drückt Finanztitel

05.09.25 17:51 Uhr

DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt ist leichter aus dem Freitag gegangen. Nachdem der DAX über weite Strecken stabil gehandelt worden war, setzten im späten Geschäft Verkäufe ein. "Einige Marktteilnehmer sind angesichts der Entwicklung in Frankreich vorsichtig", so ein Händler mit Blick auf die Haushaltskrise in Frankreich und die Vertrauensfrage des Regierungschefs François Bayrou, die für Montag geplant ist. Zudem setzten fallende Zinsen nach einem schwachen Arbeitsmarktbericht die Finanztitel unter Druck. Der DAX verlor 0,7 Prozent auf 23.597 Punkte.

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Der Stellenzuwachs in den USA lag im August nur noch bei 22.000 Stellen. Bereits die Prognose von 75.000 neuen Stellen hatte eine schwache Verfassung angekündigt. Nach den Zahlen stieg der Euro auf 1,1730 Dollar. Die Renditen am langen Ende kamen weiter zurück, und der Goldpreis markierte neue Allzeithochs. Die Wall Street tendierte leichter und trübte so die Stimmung auch in Europa ein.

"Für die Banken und Versicherungen in Europa sind die flacheren Zinskurven eher schlecht", so ein Marktteilnehmer. Allianz fielen um 0,8 Prozent, Munich Re um 1,4 Prozent und Deutsche Bank um 1,3 Prozent.

Immobilienaktien Gewinner der Entwicklung

Zu den Gewinnern des schwachen US-Arbeitsmarktberichts wurden die Immobilientitel: Ein Marktteilnehmer verwies darauf, dass sowohl die kurzen als auch die langen Zinsen sinken, was für die Branche ein Treiber sei. An der DAX-Spitze lagen Vonovia mit einem Plus von 2,5 Prozent. In der zweiten Reihe stiegen Aroundtown um 2,7 Prozent und LEG um 3,1 Prozent.

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Eon rückten um 1,7 Prozent vor. Das Unternehmen verkauft sein Gasverteilnetz in der Tschechischen Republik. Ein Verkaufspreis wurde nicht genannt.

Volkswagen kommt bei dem im Dezember beschlossenen Sparprogramm nach Einschätzung von Markenchef Thomas Schäfer gut voran. "Wir haben die Fabrikkosten, also die Aufwendungen, die direkt und indirekt für die Produktion unserer Autos anfallen, an den deutschen Standorten schon um mehr als 20 Prozent gesenkt", sagte der Manager der FAZ. VW notierten 0,8 Prozent höher.

Aufwärts ging es auch mit ausgewählten Halbleiteraktien: Infineon gewannen 1 Prozent, Suss Microtec 4 Prozent. Hier stützten Geschäftszahlen des US-Chipherstellers Broadcom, die besser als erwartet ausgefallen sind. Die wiederholte Ankündigung neuer Zölle auf Chip-Importe durch US-Präsident Trump belastete nicht mehr. Ausgenommen davon sollen Unternehmen sein, die in den USA produzieren oder produzieren wollen.

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In der zweiten Reihe konnten sich SMA Solar um gut 10 Prozent erholen. Bereits in China hatten die Solartitel kräftig zulegt mit Branchenaussagen, der Sektor in China habe die Talsohle durchschritten. Biontech zogen um etwa 10 Prozent an. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Meilenstein in der Krebsforschung erreicht.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 23.596,98 -0,7% +19,4%

DAX-Future 23.619,00 -0,9% +17,5%

XDAX 23.599,43 -0,9% +20,1%

MDAX 30.011,98 +0,7% +16,4%

TecDAX 3.628,21 +0,1% +6,0%

SDAX 16.528,30 +0,4% +20,1%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 130,10 +55

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Aktien Umsatz Vortag Aktien Vortag

DAX 18 21 1 2.959,0 46,9 2.829,6 47,0

MDAX 32 17 1 509,1 24,7 521,7 26,3

TecDAX 20 10 0 717,0 15,4 785,1 20,9

SDAX 41 26 3 98,1 7,0 103,8 7,6

Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück

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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 05, 2025 11:51 ET (15:51 GMT)

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