Kolumne

Eignet sich Tagesgeld zum Vermögensaufbau?

24.12.20 14:31 Uhr

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Eignet sich Tagesgeld zum Vermögensaufbau? | finanzen.net

Tagesgeld erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Hier zeigen wir Ihnen, welche Schwierigkeiten jedoch entstehen können und welche Alternativen Ihnen noch zur Verfügung stehen. Zudem stellen wir die Vorteile, die aus der Nutzung von Ginmon resultieren, vor.

1. Wo liegt das große Problem bei Tagesgeld?

In Deutschland erfreuen sich Tages-, sowie Festgeldkonten nach wie vor großer Beliebtheit - obwohl die aktuellen Zinsen mehr als mager sind. So ergab eine Umfrage vom Bundesverband deutscher Banken, dass 30 bzw. 22 Prozent der befragten Bundesbürger Tagesgeld bzw. Festgeld als bevorzugtes Anlageprodukt im Jahre 2019 sahen. Viele wiegen sich in der Illusion, mit Tagesgeld eine tatsächliche Rendite zu erwirtschaften.

Im Juli 2019 interviewte die Postbank Bundesbürger hinsichtlich der von ihnen erwarteten Rendite auf einem Tagesgeld- bzw. Girokonto. Sparer, die Angaben zu ihrer voraussichtlichen Rendite machten, erwarten einen jährlichen Ertrag von durchschnittlich 4,6 Prozent, so die Umfrage. Angesichts des seit mehreren Jahren vorherrschenden Niedrigzinsumfeldes in Europa eine wirklich erschreckende Erkenntnis der Studie!

Die Entwicklung der Tageszinsgeldsätze zeigt hingegen eindeutig, dass sich Tagesgeldkonten zum mittel- bis langfristigen Sparen aufgrund der anhaltenden Niedrigzins-Phase nicht eignen. So ist der durchschnittliche Tagesgeldzinssatz in Deutschland aktuell bei 0 Prozent. Die Inflationsrate allerdings liegt auf mittlere Sicht unter, aber nahe 2 Prozent. Somit ist die reale Verzinsung - also Zinsen abzüglich Inflation - auf Tagesgeldkonten also negativ!

Das bedeutet, dass Sparer auf ihr Erspartes faktisch Geld verlieren, da das generelle Preisniveau - sprich die Preise für Energie, Nahrungsmittel, Verbrauchsgüter etc. - schneller ansteigt, als das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto. In der kurzen Frist könnte man zwar meinen, dass dies sowieso nichts ausmache und es ja nur marginale Kleinbeträge sein mögen. In der langen Frist ist das jedoch eine gravierende Fehlannahme!

Dieses Phänomen lässt sich bereits seit der Weltfinanzkrise im Jahr 2009 beobachten. Hinzu kommt, dass mittlerweile mehr als 100 Banken und Sparkassen in Deutschland Strafzinsen in Höhe von meist 0,5 Prozent auf das Guthaben von Tagesgeldkonten im Privatkundenbereich erheben, im Geschäftskundenbereich sind es gar über 200 Banken, welche ein Verwahrentgelt erheben. Beim Verwahrentgelt gelten in der Regel bestimmte Freibeträge, die von 5.000 Euro bis zu Millionenbeträgen reichen. Strafzinsen ab dem ersten Euro sind aktuell noch die Ausnahme. Betroffene Kunden bekommen also noch nicht einmal mehr einen geringen Anteil an Zinsen auf ihr Erspartes ausgezahlt, sondern müssen dafür zahlen, dass sie Geld bei der Bank parken.

Diese Kombination aus Inflation und dem Verwahrentgeld trägt also dazu bei, dass das angelegte Kapital faktisch vernichtet wird. Dies kann man besonders gut erkennen, wenn man die reale Wertentwicklung von Tagesgeldkonten über einen längeren Zeitraum betrachtet.

2. Was ist die reale Wertentwicklung von Tagesgeld?

Das führt zwangsläufig zur Frage: Wie entwickelt sich denn nun mein Tagesgeld über einen längeren Zeitraum hinweg? Hierfür nehmen wir ein fiktives Konto in Höhe von 100.000 Euro an. Bei einer Inflation von 2,0% und einem Verwahrentgelt von 0,5% sind bereits nach einem Jahr real nur noch 97.500 Euro übrig. Nach fünf Jahren verbleiben noch ca. 87.000 Euro, wohingegen man nach zehn Jahren schon über 20.000 Euro nur durch diesen Negativ-Effekt real verloren hat.

3. Wofür eignet sich Tagesgeld und wofür nicht?

Der Gedanke bei der Benutzung eines Tagesgeldkontos sollte folglich primär die Rücklage von Geldern widerspiegeln, um etwas für kleinere Investitionen und regelmäßig anfallende Ausgaben wie beispielsweise Reparaturen beiseite zu haben. Im Volksmund spricht man hier oft davon, dass sich etwa drei Nettomonatsgehälter als Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto befinden sollten. Beim mittel- bis langfristigen Sparen hingegen geht es nicht darum, kurzfristig die Waschmaschine reparieren zu lassen oder einen neuen Fernseher anzuschaffen, wenn der alte (kurz vor einem wichtigen Fußballspiel) den Geist aufgibt. Vermögensaufbau bedeutet, irgendwann ein schönes Zuhause für sich und die Familie zu kaufen oder den Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen zu können. Es bedeutet, genug Geld zu haben, um den Lebensabend mit schönen Hobbys füllen zu können.

Tagesgeld ist geeignet für:

• die Rücklage von Geldern
• regelmäßig anfallende Ausgaben
• kleinere Investitionen
• die Verwahrung des Notgroschens

Tagesgeld ist nicht geeignet für:

• Den mittel- bis langfristigen Vermögensaufbau
• Größere Anschaffungen
• Die Absicherung der eigenen Kinder
• Die Altersvorsorge

Vermögensaufbau ist ein Marathon. Tages- und Festgeldkonten sind lediglich ein Puffer, mit dem sich kleine Stolperfallen auf dem Weg überwinden lassen. So sagte Warren Buffett, ein US-amerikanischer Großinvestor, Unternehmer und Mäzen, sowie drittreichste Mensch der Welt bereits: Erfolgreiches Investieren benötigt Zeit, Disziplin und Geduld. Unabhängig davon, wie groß Dein Talent oder Deine Anstrengungen sind, einige Dinge brauchen einfach Zeit: Man kann kein Kind in einem Monat bekommen, indem man 9 Frauen schwängert.

4. Welche anderen Möglichkeiten habe ich zum Vermögensaufbau?

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, wie Sie Ihr Geld anlegen können. Sie können sich zum Beispiel in Eigenverantwortung um Ihren Vermögensaufbau kümmern, indem Sie selbst in verschiedene Anlageklassen und Finanzprodukte investieren. Dies setzt vor allem eines voraus: Ein hohes Finanzwissen sowie viel Zeit und Administrationsaufwand. Auch andere konservative Anlageformen - wie etwa das Sparbuch oder Festgeldkonten - stellen eine Alternative dar, um Ihre Ersparnisse anzulegen. Hier wird aber, genau so wie bei den Tagesgeldkonten, nur eine sehr niedrige Rendite erzielt, aufgrund von dauerhaft niedrigen Zinsen. Beide Methoden haben also verschiedene Probleme und bieten nicht die Lösung, die viele sich für den Vermögensaufbau wünschen.

Doch gibt es in der heutigen, digitalen Zeit keine geeignete Alternative? Hier kommen digitale Anbieter - auch Robo-Advisor genannt - ins Spiel. Digitale Anbieter, wie etwa Ginmon, bieten Ihnen eine intelligente und vollautomatisierte Geldanlage. Ihre Ersparnisse werden hier nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen investiert zu vergleichsweise geringen Kosten.

5. Was macht Ginmon als Möglichkeit zur Geldanlage so interessant?

Die Vorteile, die sich aus einer Investition bei einem Robo-Advisor ergeben, sind vielseitig. Neben der Aussicht auf eine höhere Rendite, ist vor allem die hohe Transparenz sowie die Objektivität entscheidend. Anlageentscheidungen eines Robo-Advisors basieren auf einer unabhängigen Produktauswahl und wissenschaftlicher Technologie. So kann auf der Basis des individuellen Anlagehorizonts, der Risikobereitschaft und den finanziellen Zielen des Kunden ein maßgeschneidertes Portfolio erstellt werden. Ginmon bietet Ihnen ein kostengünstiges, auf sie zugeschnittenes Portfolio, das breit diversifziert und auf Ihre persönlichen Präferenzen abgestimmt ist.

flexibler als traditionelle Alternativen

Ginmon investiert ausschließlich in günstige ETFs und Indexfonds, sodass Sie lediglich Produktkosten von 0,23 % p.a. sowie die Ginmon-Gebühr von 0,75% p.a. zu tragen haben, was gegenüber den klassischen Alternativen über 50% günstiger sein kann.

2. Einfache Bedienung und Transparenz

Um eine einfache und intuitive Geldanlage zu gewährleisten, wird die Website laufend an die Vorstellungen der Kunden angepasst und optimiert. Sie können Ginmon außerdem 24/7 auf Ihrem Smartphone oder Tablet nutzen, um immer und überall den Überblick zu behalten.

3. Sicherheit auf Banken-Standard

Ginmon hat weder rechtlich noch technisch zu Zugriff auf Ihr Vermögen. Ihre Geldanlage liegt sicher in einem Wertpapierdepot (auf Ihren Namen) bei der Partnerbank, der DAB BNP Paribas und ist durch die EU-Einlagensicherung geschützt.

Als Chief Investment Officer leitet Fabian Knigge den Bereich Altersvorsorge bei Ginmon. Zuvor war er im Portfolio Management im Bereich Aktien Europa bei Union Investment tätig. Er hält einen Masterabschluss in Finance von der Bocconi-Universität Mailand und ist CFA Charterholder.