WACKER-Aktie zieht kräftig an: WACKER CHEMIE verdient deutlich mehr
WACKER CHEMIE hat im abgelaufenen Geschäftsjahr auch unter dem Strich deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor.
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Hierbei hat WACKER CHEMIE von der starken Nachfrage nach Spezialchemieprodukten, der positive Preisentwicklung vor allem beim Produkt Polysilicium sowie dem Kostensenkungsprogramm profitiert. "Die hohe Nachfrage setzt sich über den Jahreswechsel hinaus fort und unterstreicht die ausgezeichneten Wachstumspotenziale unseres Geschäftsportfolios", sagte CEO Christian Hartel. Hingegen wurde der Anstieg gebremst durch höhere Rohstoff- und Energiepreise, wie bereits in den aktualisierten Prognosen berücksichtigt.
Den vorläufigen Zahlen für 2021 zufolge hat der Münchener Konzern 2021 nach Steuern einen Gewinn von 780 Millionen Euro verdient, deutlich mehr als dreimal soviel wie der Vorjahreswert von 202 Millionen. Beim operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte die WACKER CHEMIE AG zu auf 1,09 Milliarden Euro von 263 Millionen.
Mit den vorläufigen Eckzahlen für Umsatz und operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hatte der Konzern Mitte Januar die am 15. September zum drittenmal angehobene Prognose übertroffen. Das EBITDA stieg den Angaben zufolge auf 1,5 Milliarden Euro und war damit mehr als doppelt so hoch wie die 666 Millionen Euro des Vorjahres. Die zum Teil stark gestiegenen Preise für Rohstoffe und Energie haben das EBITDA den Angaben zufolge um rund 500 Millionen Euro gemindert.
Der Umsatz stieg auf 6,2 Milliarden Euro von 4,692 Milliarden, ein Plus von rund 32 Prozent. EBITDA und Umsatz entsprachen den vorläufigen Eckzahlen, die der Konzern Mitte Januar veröffentlicht hatte.
Die Zahlen berücksichtigen keinen möglichen Veräußerungserlös im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf des Anteils von knapp 31 Prozent an der ehemaligen Tochter Siltronic an den taiwanischen Halbleiterhersteller GlobalWafers. Die Transaktion muss noch von den deutschen Behörden abgesegnet werden, nach einer selbst gesetzten Frist muss dies bis Ende Januar geschehen, sonst kommt die Transaktion nicht zustande. Eine Prognose für 2022 und einen Dividendenvorschlag für 2021 wird der Konzern erst mit den endgültigen Zahlen im Geschäftsbericht Mitte März vorlegen.
Im Handel auf XETRA steigen die WACKER CHEMIE-Papiere zeitweise um 4,32 Prozent auf 129,10 Euro. Damit haben die Papiere rund ein Drittel des jüngsten Rückschlags vom Jahreshoch wieder aufgeholt. Mitte Januar hatten sie noch gut 153 Euro gekostet, bevor es zuletzt auf das tiefste Niveau seit Ende Juli 2021 kräftig abwärts ging.
Vom UBS-Experten Geoff Haire gab es am Morgen Lob für den starken Barmittelumschlag im vierten Quartal. Entsprechende Signale für die nun vorgelegten Eckdaten für 2021 hatte Wacker Chemie bereits vorab gesendet. Haire sprach zudem von weiter starker Nachfrage zum Jahresstart 2022. Den Bewertungsabschlag gegenüber der Branche hält er für nicht gerechtfertigt.
Für den Analysten Markus Mayer von der Baader Bank unterstreichen die aktuellen Geschäftszahlen, dass die Gewinnerwartungen des Marktes für 2022 und 2023 viel zu niedrig sein dürften. Es könnte aber noch bis zur Vorlage der endgültigen 2021er-Zahlen sowie eines detaillierten Geschäftsausblicks Mitte März dauern, bis Investoren das auch wirklich realisierten.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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Datum | Rating | Analyst | |
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30.10.2024 | WACKER CHEMIE Buy | Deutsche Bank AG | |
29.10.2024 | WACKER CHEMIE Buy | Warburg Research | |
29.10.2024 | WACKER CHEMIE Buy | Deutsche Bank AG | |
28.10.2024 | WACKER CHEMIE Buy | UBS AG | |
28.10.2024 | WACKER CHEMIE Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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29.10.2024 | WACKER CHEMIE Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.10.2024 | WACKER CHEMIE Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
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28.10.2024 | WACKER CHEMIE Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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30.01.2024 | WACKER CHEMIE Verkaufen | DZ BANK | |
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