Jungheinrich-Aktie fällt: Niedrigere Marge bereitet Anleger Sorgen

Dank der starken Nachfrage steigerte das MDAX-Unternehmen seinen Umsatz kräftig. Weil der operative Gewinn weniger stark zulegte, fiel die Marge geringfügig niedriger aus als im Vorjahr. Die Dividende soll um 14 Prozent steigen. Für 2018 kündigte der Konzern weiteres Wachstum an.

Der Auftragseingang kletterte 2017 um 10,6 Prozent auf 3,56 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 11,3 Prozent auf 3,44 Milliarden Euro. Zuwächse kamen insbesondere aus Deutschland, Frankreich, Russland und Italien. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 10,2 Prozent auf 259 Millionen Euro zu. Damit blieb die operative Rendite von 7,5 Prozent leicht hinter dem Vorjahreswert von 7,6 Prozent zurück.

Nach Steuern verdiente die Jungheinrich AG 182 Millionen Euro, 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Jungheinrich will 28 Prozent als Dividende ausschütten. Die Dividende für die Stammaktie soll auf 48 von 42 Cent steigen, für die Vorzugsaktie sollen 50 nach 44 Cent gezahlt werden.

Die Geschäftszahlen liegen im Rahmen der Erwartungen von Analysten.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern mit einem Auftragseingang von 3,75 Milliarden bis 3,85 Milliarden Euro. Der Umsatz soll sich auf 3,6 Milliarden bis 3,7 Milliarden Euro belaufen. Beim EBIT werden 270 Millionen bis 280 Millionen Euro erwartet. Bis 2020 will Jungheinrich einen Jahresumsatz von 4 Milliarden Euro erreichen.

Anleger waren trotz gestiegener Ausschüttung enttäuscht: Die Papiere des Konzerns fallen am Vormittag über 3 Prozent auf 37,18 Euro.

FRANKFURT (Dow Jones)