Staatshilfen: Viel Lob für das Konjunkturpaket
Mit einem 130 Milliarden Euro schweren Konjunkturpaket will die Bundesregierung die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise bekämpfen.
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
Zu den am Mittwoch von der Großen Koalition beschlossenen Maßnahmen zählen unter anderem eine auf sechs Monate befristete Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 auf 16 Prozent, Kaufprämien für E-Autos und Hybridfahrzeuge (aber nicht für Verbrenner) und ein Familienbonus von 300 Euro pro Kind. Darüber hinaus soll es Milliardenhilfen für Kommunen geben, aber keine Übernahme ihrer Altschulden.
Ökonomen lobten das 57-Punkte-Papier. ING- Chefvolkswirt Carsten Brzeski sieht vor allem die Nachfrage und zukunftsorientierte Investitionen gestärkt. Auch Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer zeigte sich positiv überrascht: "Die überraschende Mehrwertsteuersenkung fördert den Konsum, sie hilft allen und nicht nur einzelnen Branchen."
Ifo-Chef Clemens Fuest lobte Konsum- und Investitionsanreize, insbesondere in Klimaschutz und Digitalisierung. "Beim Verlustrücktrag für Unternehmen hätte man mehr machen müssen", kritisierte Fuest.
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