Tesla entzieht SHW Elektroauto-Großauftrag
Auf dem Weg zu lukrativen Geschäften mit der Elektromobilität muss der Zulieferer SHW einen Rückschlag hinnehmen. Tesla hat unerwartet einen Großauftrag storniert.
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Die "Wirtschaftswoche" hatte am Dienstag berichtet, dem schwäbischen Automobilzulieferer SHW sei plötzlich ein Großauftrag eines amerikanischen Elektrobauers entzogen worden. Dies hat Tesla inzwischen offiziell bestätigt. SHW selbst gab an, dass das in Auftrag gegebene Produkt vertragsgemäß intakt sei. Daher handele es sich wohl um politische Gründe, mutmaßte das Magazin zunächst.
Der Großauftrag in Höhe von über 100 Millionen Euro für elektrische Achsgetriebepumpen wäre ein lukratives Geschäft für die Schwaben gewesen. Man sei aber "weiterhin davon überzeugt, an der Entwicklung des Marktes für Elektromobilität nachhaltig partizipieren zu können", beteuerte wiederum SHW. An der Börse brach die SHW-Aktie kurz nach Bekanntwerden der Information am Dienstagnachmittag um etwa 7 Prozent ein.
Der Kunde habe die Stornierung damit begründet, dass die Spezifikationen der Pumpe nicht im Einklang mit den Anforderungen des Automodells stünden. Diese Gründe seien aber "nicht zutreffend", teilte SHW mit. In Teslas offiziellem Statement heißt es: "Wir können bestätigen, dass Tesla der genannte E-Auto-Hersteller ist und dass Tesla den Auftrag stornieren musste, weil nötige Performance- und Qualitätsstandards leider nicht eingehalten wurden. Teslas Grundsatz ist es, die Zusammenarbeit mit jedem Zulieferer zu beenden, der vertragliche Eckdaten nicht einhält und Absprachen, die der Geheimhaltung unterliegen, verletzt. In dieser Hinsicht müssen wir leider sehr entschieden sein, um das Model 3-Programm im Zeitplan zu halten und Spoiler zu vermeiden."
SHW will nun dennoch prüfen, ob die Stornierung rechtmäßig sei.
Zuletzt hatte SHW keine guten Zahlen verkündet: Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten 2016 um 13 Prozent auf rund 312 Millionen Euro, der Gewinn um rund 20 Prozent auf knapp 10 Millionen Euro. Mehr als ein Drittel der Erlöse macht SHW mit Lieferungen an den Autobauer Volkswagen - daher ist der Zulieferer indirekt auch von den Auswirkungen des Dieselskandals betroffen.
Warum stornierte Musk den Großauftrag?
Ein denkbarer Hintergrund zu dem plötzlichen Storno des Großauftrages: Der Tesla-Chef Elon Musk gehört zum Beraterkreis des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Gemäß Trumps Devise "Amerika zuerst" könnte das Zulieferteil nun möglicherweise aus den USA bezogen werden, statt es aus Deutschland liefern zu lassen. Mit dem offiziellen Statement zur Begründung hat Tesla diesen Behauptungen nun jedoch indirekt widersprochen. /wdw/DP/tos
Redaktion finanzen.zet/(dpa-AFX)
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