Lufthansa geht 2018 mit Tausenden neuen Mitarbeitern auf Wachstumskurs
Die Lufthansa will nach der Übernahme von Air-Berlin-Teilen in diesem Jahr Tausende neue Mitarbeiter einstellen.
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Gut 8000 sollen es insgesamt sein, vor allem Flugbegleiter sind gesucht, wie der Konzern am Montag ankündigte. Derweil baut der Konzern sein Flugangebot kräftig aus. Finanzvorstand Ulrik Svensson stellt sich auch deshalb auf deutlich höhere Ausgaben für Kerosin ein und will weiter an der Kostenschraube drehen. Die Übernahme der Air-Berlin-Tochter LGW mit 30 Flugzeugen soll an diesem Montag über die Bühne gehen.
Die Lufthansa-Aktie reagierte leicht positiv auf die Nachrichten. Am Montagnachmittag lag sie mit 0,20 Prozent im Plus und damit im Mittelfeld des DAX. Nach einem starken Lauf im Jahr 2017 hat sie seit dem Jahreswechsel allerdings 1,30 Prozent an Wert verloren.
Der Vorstand will die Kosten je angebotenem Sitzplatzkilometer im laufenden Jahr um 1 bis 2 Prozent senken, wie aus einer bereits am Freitagabend veröffentlichten Präsentation Svenssons zu einer Investorenveranstaltung in New York hervorgeht. Währungseffekte und Treibstoffkosten sind dabei herausgerechnet. Sein Flugangebot will der Konzern in diesem Jahr um 12 Prozent ausweiten. Darin enthalten sei ein Plus von 5 Prozent als Folge der Insolvenz von Air Berlin.
Der Kapazitätsausbau schlägt sich auch bei den Treibstoffausgaben nieder. Für 2018 rechnet die Lufthansa mit Kerosinkosten von 5,9 Milliarden Euro, rund 700 Millionen mehr als im Vorjahr. Bei den Ticketerlösen erwartet der Vorstand zumindest im ersten Quartal einen leichten Anstieg. Für das Gesamtjahr geht Svensson von etwa stabilen Stückerlösen je angebotenem Sitzplatzkilometer aus. Seit Mitte 2017 hatte die Lufthansa infolge der Insolvenz von Air Berlin von einer starken Nachfrage und knappen Kapazitäten profitiert.
Die Übernahme von Air-Berlin-Teilen auf Basis von deren Tochter LGW will die Lufthansa den Angaben zufolge an diesem Montag vollziehen. Die 17 Propellermaschinen der LGW sowie 13 Airbus-Mittelstreckenjets aus der Modellfamilie A320 würden nun samt bis zu 900 Mitarbeitern in die Lufthansa-Billigtochter Eurowings integriert. Hinzu kommen 7 Jets des Tui-Ferienfliegers (TUI) Tuifly, die künftig samt Personal für Eurowings an den Start gehen. Insgesamt soll Eurowings um bis zu 80 Flugzeuge und 2700 Mitarbeiter wachsen.
Konzernweit will die Lufthansa 2018 gut 8000 Mitarbeiter neu einstellen. Rund die Hälfte davon entfällt auf das Kabinenpersonal. Alleine etwa 2500 Stewards und Stewardessen will Deutschlands größte Fluggesellschaft an ihren Drehkreuzen Frankfurt und München einstellen. Insgesamt sind es mehr als 4000.
Auch wenn mit einem Teil der Neueinstellungen vorhandene Stellen nachbesetzt werden, dürfte die Zahl der Mitarbeiter unter dem Strich in diesem Jahr um mehrere Tausend steigen, wie ein Sprecher sagte. Lufthansa beschäftigt konzernweit etwa 130 000 Mitarbeiter.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte bereits angekündigt, dass der Konzern in diesem Jahr mehr als 8000 Mitarbeiter neu einstellen werde. Dazu zählen nach Angaben des Unternehmens auch etwa 900 Piloten, darunter viele, die von Lufthansa ausgebildet wurden. Spohr erwartet für 2017 einen Rekordgewinn und in diesem Jahr Bestmarken bei den Passagierzahlen, wie er jüngst der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte./stw/mar/tos/jha/
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX)
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