Gigantische 2,2 Milliarden Dollar Verlust: Das bedeutet das Milliardenminus von Snap wirklich
Das erste Quartal als börsennotiertes Unternehmen war für Snap ein Reinfall. Bei allen Kennziffern lag die Snapchat-Mutter unter den Markterwartungen. Besonders auffällig: Ein Minus von 2,2 Milliarden Dollar. Das fiel allerdings nicht im laufenden Geschäft an.
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Mit schwarzen Zahlen hatten die meisten Anleger bei der ersten Quartalsbilanz nach dem Börsengang von Snap sicher nicht gerechnet. Doch als das Unternehmen von Evan Spiegel am Mittwochabend seine Bücher öffnete, reagierten viele Marktteilnehmer geschockt: Nicht nur blieb die Snapchat-Mutter beim Umsatz unter den Erwartungen, auch das Userwachstum sorgte für lange Gesichter an den Parketts. Besonders ins Auge stach allerdings ein Mega-Minus von 2,2 Milliarden US-Dollar.
Wo kommt der Milliardenverlust her?
Der gigantische Verlust im vergangenen Quartal war immerhin vier Mal so hoch, wie der Gesamtumsatz, den Snap in den vergangenen sieben Jahren erzielt hat. Viele Anleger stellten sich daher die Frage: Wie schafft es Snap, in nur drei Monaten eine derart gigantische Menge Geld zu verbrennen?
Tatsächlich hat der Börsengang der selbst ernannten Kamera-App dem Unternehmen das Milliardenminus eingebrockt. Zwei Milliarden der insgesamt 2,2 Milliarden Dollar gingen auf eine einmalige Belastung infolge der Ausgabe von Aktienoptionen für Mitarbeiter im Zusammenhang mit dem IPO. Dem Vernehmen nach soll alleine Snap-Chef Evan Spiegel Sonderzahlungen in Höhe von 750 Millionen Dollar erhalten haben.
Miese Zahlen auch ohne Sondereffekt
Doch auch ohne die Einmalbelastung konnte Snap auf Gewinnebene nicht überzeugen. Im vergangenen Quartal fiel auf operativer Ebene ein Verlust von 188,2 Millionen Dollar an - Experten hatten nur mit rund 180 Millionen Dollar Minus gerechnet.
Besonders heikel: Snap ließ sich nicht zu einem Ausblick für die finanzielle Entwicklung in der Zukunft hinreißen. Wie hoch der Verlust im kommenden Quartal oder im Gesamtjahr ausfallen wird, dazu lässt sich daher keine verlässliche Prognose abgeben - Analysten gehen aktuell von einem Worst Case-Verlust von 2,86 Milliarden Dollar aus. Die Ausgangssituation ist mit einem Defizit von 2,2 Milliarden Dollar schon mal denkbar schlecht.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: charnsitr / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com
Nachrichten zu Snap Inc. (Snapchat)
Analysen zu Snap Inc. (Snapchat)
Datum | Rating | Analyst | |
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15.12.2022 | Snap Hold | Jefferies & Company Inc. | |
17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets | |
21.07.2020 | Snap buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.09.2018 | Snap Sell | BTIG Research | |
08.11.2017 | Snap Sell | UBS AG | |
16.03.2017 | Snap Sell | MoffettNathanson | |
03.03.2017 | Snap Reduce | Nomura | |
02.03.2017 | Snap Sell | Pivotal Research Group |
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