Verzögerte Aufträge

GE-Aktie verliert: General Electric trifft Einbruch im Triebwerksgeschäft massiv

29.07.20 22:21 Uhr

GE-Aktie verliert: General Electric trifft Einbruch im Triebwerksgeschäft massiv | finanzen.net

General Electric hat im zweiten Quartal unter dem Strich fast 2 Milliarden US-Dollar Verlust gemacht, nachdem das lukrative Geschäft mit Strahltriebwerken für Flugzeuge von der Coronavirus-Pandemie massiv beeinträchtigt worden ist.

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Die Einnahmen von General Electric brachen um 24 Prozent ein.

Das üblicherweise margenstarke Geschäft mit Triebwerken für die Flugzeughersteller Boeing und Airbus schrieb zwischen April und Juni rote Zahlen, nachdem die Einnahmen wegen verzögerter Aufträge einbrachen.

Gleichwohl verbrannte GE weniger Geld als zuvor angekündigt. Das Unternehmen meldete einen bereinigten negativen Cashflow aus dem Industriegeschäft von 2,1 Mrd. USD, verglichen mit seiner Prognose von minus 3,5 bis 4,5 Milliarden Dollar, die im Mai veröffentlicht worden war. Analysten hatten laut Factset mit einem Mittelabfluss von 3,29 Milliarden Dollar gerechnet.

"Wir arbeiten in einem nach wie vor schwierigen COVID-19-Umfeld", sagte CEO Larry Culp. Er rechne aber weiter mit einer anhaltenden Erholung des kommerziellen Luftfahrtgeschäfts. "Auf der Grundlage dessen, was wir heute sehen, und der Maßnahmen, die wir ergriffen haben, ist eine sequenzielle Verbesserung der Erträge und der Liquidität in der zweiten Jahreshälfte erreichbar."

GE rechnet im nächsten Jahr wieder mit einem positiven Cashflow. Die Kennziffer wird von den Investoren genau beobachtet, nachdem sich das Unternehmen angesichts von Schwierigkeiten bei der Cash-Generierung gezwungen sah, die Dividende zu kürzen und Geschäftsbereiche zu veräußern.

Das Konglomerat hat sich unter der Führung von CEO Culp einem Umbau unterzogen: Schwerpunkt war dabei der Abbau der Verschuldung sowie ein positiver Zufluss von Barmitteln. Die Coronavirus-Krise hat den Konzern allerdings hart getroffen, sodass im April die Finanzprognose für das Gesamtjahr zurückgezogen werden musste.

Am Mittwoch erklärte GE, der Konzern wolle seinen restlichen Anteil am Öl- und Gasunternehmen Baker Hughes in den nächsten drei Jahren komplett verkaufen.

An der NYSE startete zwar noch mit grünen Vorzeichen in den Mittwochshandel, fiel dann aber unter die Nulllinie. Schlussendlich gab die Aktie 4,35 Prozent auf 6,59 US-Dollar ab.

Von Thomas Gryta

NEW YORK (Dow Jones)

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Bildquellen: Bocman1973 / Shutterstock.com

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