Verunsichernde Berichte

Covestro-Chef zu Stellenabbau: Covestro-CEO: Stellenabbau soll geringer ausfallen - Konjunkturrückenwind weiter stark - Covestro-Aktie schließt höher

06.09.21 17:59 Uhr

Covestro-Chef zu Stellenabbau: Covestro-CEO: Stellenabbau soll geringer ausfallen - Konjunkturrückenwind weiter stark - Covestro-Aktie schließt höher | finanzen.net

Der Stellenabbau beim Leverkusener Chemie-Konzern Covestro könnte geringer ausfallen als in der vorigen Woche angekündigt.

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Am Donnerstag hatte das Unternehmen bestätigt, 1.700 Stellen bis Ende 2023 streichen zu wollen. "Die Zahl der tatsächlich abzubauenden Stellen wird mit Sicherheit geringer ausfallen", sagte Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro, im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.

Steilemann betonte, der Jobabbau solle sozialverträglich gestaltet werden. "Betriebsbedingte Kündigungen sind an unseren deutschen Standorten unverändert ausgeschlossen", sagte der Covestro-Chef weiter. An den deutschen Standorten will der Manager festhalten. Diese seien sicher. "Kein Mitarbeiter und keine Mitarbeiterin bei Covestro muss sich Sorgen um seinen Arbeitsplatz machen", so Steilemann.

Er hofft, den Abbau fast jeder zehnten Stelle durch natürliche Fluktuation, Jobwechsel oder Verrentung älterer Mitarbeiter zu stemmen. In der Belegschaft war der geplante Stellenabbau auf Unverständnis gestoßen, weil Covestro gerade einen Rekordumsatz eingefahren hat und höhere Gewinne erwartet. Wie die Zeitung berichtet, will das Management bis 2023 jährlich 150 bis 200 Millionen Euro einsparen.

Covestro spürt weiter Konjunkturrückenwind - "Sind komplett ausverkauft"

Eine starke Nachfrage aus der Bau- und Autoindustrie sowie nach Elektronik und Medizinprodukten liefert dem Kunststoffkonzern Covestro unverändert Rückenwind. Gerade mit Blick auf das laufende dritte Quartal sei er weiterhin sehr optimistisch, sagte Covestro-Chef Markus Steilemann am Wochenende im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Der DAX-Konzern spüre bislang mit Blick auf die Lieferketten keine Folgen des Hurrikans "Ida", der vor allem den Süden der USA schwer getroffen hatte. Die Aktie legte im Handel via XETRA am Montag zuletzt um 1,19 Prozent auf 57,96 Euro zu.

"Das einzige Thema ist natürlich, dass in der Region rund um Louisiana der eine oder andere Industrieteilnehmer sitzt, der ähnliche Produkte herstellt." Das mache die Situation für die Kunden nicht besser, das Thema Kundenzufriedenheit komme auf, "weil wir heute schon komplett ausverkauft sind. Wir können uns im Moment vor Aufträgen nicht retten." Dabei handele es sich nicht etwa um Panikkäufe oder lediglich Käufe, um die Lager aufzufüllen. Hinter den Aufträgen stecke ein echter Bedarf.

Covestro hatte im Juli die Jahresprognose für den operativen Gewinn angehoben und stellt nun einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro in Aussicht. Für das dritte Quartal kalkuliert Steilemann seitdem mit 760 bis 860 Millionen Euro. Das Unternehmen will die Quartalszahlen am 8. November veröffentlichen.

Das heutige Covestro-Geschäft gehörte früher zu Bayer, 2015 wurde es abgespalten und auf eigene Füße gestellt. Die Kunststoffe von Covestro werden in zahlreichen Produkten verarbeitet - die weichen Schaumstoffe beispielsweise in Matratzen, Autositzen und Sofas und die harten Schaumstoffe als Isoliermaterial in Kühl- und Gefrierschränken sowie in Häuserfassaden. Andere Substanzen - sogenannte Polycarbonate - werden für Autoscheinwerfer und Handy- oder Laptop-Gehäuse genutzt. Lacke, bei denen Covestro die Grundstoffe liefert, sollen Autos und Möbel kratzfest machen.

FRANKFURT/LEVERKUSEN (dpa-AFX / Dow Jones Newswires)

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