Netzagentur erlaubt der Deutschen Post wohl doch eine Portoerhöhung - Aktie dreht ins Minus
Die verschobene Portoerhöhung der Deutschen Post soll wohl zum 1. April nachgeholt werden.
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Voraussichtlich werden sich Standardbriefe dann von 70 auf 80 Cent verteuern, allerdings stehe dazu noch eine Rahmenentscheidung der Netzagentur aus, die im Laufe dieser Woche der Post offiziell mitgeteilt werden soll, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer Onlineausgabe unter Berufung auf ein Schreiben der Bundesnetzagentur an ihren politischen Beirat. Nach einem Konsultationsverfahren müsse die Post anschließend für die einzelnen Produkte wie Postkarte, Standardbrief, Maxi- oder Auslandsbrief noch die jeweils geplanten neuen Preise beantragen. Eine endgültige Genehmigung könnte "voraussichtlich zu Beginn des zweiten Quartals 2019 wirksam werden".
Die Deutsche Post sieht ihre Ziele für den Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland gefährdet und hält weitere Sparmaßnahmen für erforderlich, falls die finalen Portoerhöhungen so ausfallen wie von der Aufsichtsbehörde, der Bundesnetzagentur, vorgeschlagen.
Das Bonner Logistikunternehmen, an dem die Bundesregierung über die Kreditanstalt für Wiederaufbau immer noch 20,7 Prozent hält, bestätigte am Dienstag, den Vorschlag der Bundesnetzagentur erhalten zu haben.
Dieser würde der Post einen Spielraum einräumen, das Porto für Briefsendungen bis 1.000 Gramm um 4,8 Prozent zu erhöhen, ab 1. April 2019 bis 31. Dezember 2021.
"Sollte dies die finale Entscheidung sein, wäre der Preiserhöhungsspielraum für die Laufzeit niedriger als erwartet. Zur Erreichung der Ziele für den Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland wären auf dieser Basis zusätzliche Kostenreduktionsmaßnahmen erforderlich", teilte die Post mit.
Der endgültige Beschluss der Bundesnetzagentur werde für Mitte März erwartet.
Die Deutsche Post ist dabei, den Bereich Paket/Brief zu restrukturieren, um Produktivität und Kostenstruktur zu verbessern. Bereits 2018 hat sie dafür hohe Restrukturierungskosten in Kauf genommen, um die Unternehmensziele 2020 nicht zu gefährden.
Seit 1. Januar 2019 hat die Deutsche Post das deutsche und das internationale Paketgeschäft getrennt. Seitdem gibt es einen neuen Bereich Post & Paket Deutschland, der nur noch das deutsche Paket- und Briefgeschäft enthält. Das internationale Paket- und E-Commerce-Geschäft fungiert nun als DHL e-Commerce Solutions.
Ende Oktober wurde bekannt, dass die Deutsche Post wegen des im Sommer angekündigten Umbaus in der Briefsparte mit der Billigung der zum 1. Januar 2019 angepeilten Portoerhöhung in Deutschland nicht so schnell wie erhofft rechnen kann. Die Bundesnetzagentur hatte entschieden, dass das derzeit gültige Briefporto über den 31. Dezember 2018 hinaus verlängert wird.
Der Post werde aus der Verzögerung kein Nachteil anstehen, sagte ein Unternehmenssprecher im Oktober, weil das Verfahren der Bundesnetzagentur eine Kompensation für dadurch möglicherweise entstandene wirtschaftliche Nachteile vorsehe.
Die Bonner wollten eigentlich schon zum Jahreswechsel das Porto erhöhen. Aber Ende Oktober setzte die Netzagentur das Genehmigungsverfahren vorerst aus, weil die Deutsche Post nicht alle nötigen Daten eingereicht hatte.
Im frühen Handel kletterten Deutsche Post-Titel via XETRA zeitweise um 2,85 Prozent auf 25,62 Euro. Dann aber änderten sich die Vorzeichen: Zum Handelsende verloren die Titel 1,97 Prozent auf 24,42 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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