Paul Hartmann: Ausblick bleibt trotz starkem Q1 verhalten
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Paul Hartmann zählt zu den potenziellen Gewinnern der Coronakrise. Das Management bleibt aber vorsichtig.
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Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 87,9 % verzeichnet hat (Stand 31.05.2020).
Seit 2018 sinkt beim Medizintechnikanbieter Paul Hartmann das Nettoergebnis. Um zukünftig wieder zu wachsen, setzt CEO Britta Fünfstück jetzt alle Hebel in Bewegung. Nach dem Übergangsjahr 2020 könnten die Restrukturierungsmaßnahmen schon 2021 greifen.
Starkes Umsatzwachstum durch SystemrelevanzHartmann ist im medizinisch-pflegerischen Bereich systemrelevant. Demnach war die Nachfrage nach Desinfektionsmitteln und Schutzprodukten schon im Startquartal 2020 sehr hoch. Insgesamt stieg der Umsatz um fast 12 % auf 603,5 Mio. Euro. Zum Nettogewinn wurden keine Angaben gemacht. Für 2020 rechnet das Management aber auch mit spürbar negativen Auswirkungen durch die Pandemie. Deshalb bleibt der Ausblick verhalten: Der Umsatz soll moderat steigen, das bereinigte EBITDA zwischen 159 und 176 Mio. Euro liegen. Wir schätzen ein Nettoergebnis nach Minderheiten von 52,5 Mio. Euro (GJ 2019: 58,3 Mio. Euro).
FazitHartmann befindet sich im Übergangsjahr. Die Corona-Pandemie sorgt für sich überlagernde positive und negative Effekte. Wir halten es für denkbar, dass die Restrukturierungen schon ab 2021 greifen. An der Dividende für 2019 von 7,00 Euro je Aktie wurde trotz Gewinnrückgang nicht gerüttelt. Die Aktie ist damit weiter interessant.
Die Aktie von Paul Hartmann ist seit März 2020 Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index. Der Nebenwerte-Index ist fokussiert auf Investments in aussichtsreiche deutsche Nebenwerte .
Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der etwa 20 ausgewählte Aktien aus dem deutschen Nebenwerte-Segment enthält. Das Portfolio können Anleger im monatlichen Newsletter zum Value-Stars-Index einsehen.
Über Holger Steffen
Holger Steffen ist einer der erfahrensten Nebenwerte-Experten. Mit dem von ihm mitverantworteten Musterdepot des Anlegerbriefs erzielte er seit Start im Jahr 1999 eine Rendite von 2.066 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 16,2 Prozent pro Jahr (Stand: 31.12.2019).
Der gelernte Diplom-Kaufmann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft der RWTH Aachen gearbeitet. Seit mehr als 15 Jahren ist Steffen in der Finanzbranche aktiv, sein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Kapitalmarktanalyse. Der Analyst hat bereits zahlreiche Studien zu deutschen Nebenwerten verfasst und sich als Buchautor betätigt. Der Anlageexperte ist zudem Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 87,9 % verzeichnet hat (Stand 31.05.2020).
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: keine
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: Paul Hartmann
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: Paul Hartmann
Weitere Hinweise:
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).
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04.09.2009 | Paul Hartmann kein Schnäppchen | Geldanlagebrief |
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