Gold: Jetzt eine Alternative?
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Gold ist seit mehreren Monaten in einer Konsolidierungsphase. Es gibt aber gute Gründe dafür, dass sich die Kurstreiber bald wieder stärker durchsetzen.
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 172,0 % verzeichnet hat (Stand 31.01.2021).
Mit den jüngsten Kursrückschlägen könnte bei den großen Aktienindizes eine längere Konsolidierungsphase gestartet sein. Gold ist hingegen bereits seit geraumer Zeit in diesem Modus, nach dem im letzten August markierten Allzeithoch bei 2.075 US-Dollar hat der Kurs in der Folgezeit in der Spitze um 15 % nachgegeben und liegt aktuell immer noch um knapp 12 % unter dem Top. Da drängt sich die Frage auf, ob das schon wieder Einstiegskurse sind.
Preis drückt Nachfrage
Die Goldhausse ist das Opfer ihrer selbst geworden, denn das hohe Preisniveau hat in der zweiten Jahreshälfte für einen deutlichen Rückgang der Nachfrage gesorgt. Nach Daten des World Gold Council wurden im Schlussquartal 2020 weltweit nur noch 783,4 Tonnen erworben, ein Rückgang von 28 % zum Vorjahr und das niedrigste Niveau seit dem zweiten Quartal 2008. Die Finanzinvestoren, die im ersten Halbjahr noch der große Treiber der Hausse waren, sorgten von Oktober bis Dezember mit ihren Verkäufen für einen Rückgang der Bestände bei den Gold-ETFs von satten 130 Tonnen. Ebenfalls zurückhaltend agierte die Schmuckindustrie, die nur rund 516 Tonnen einkaufte und damit 13 % weniger als im Vorjahr.
Potenzial für Nachfragebelebung
Wegen des schwachen Schlussquartals ist auch im Gesamtjahr die Nachfrage um 14 % auf rd. 3.760 Tonnen gesunken - obwohl die ETFs ihre Bestände auf Jahresbasis noch um mehr als 870 Tonnen aufgestockt haben. Aber die Schmuckindustrie und die Zentralbanken haben sich merklich zurückgehalten. Allerdings muss man das ein Stück weit relativieren, denn es handelt sich um einen reinen Mengeneffekt - gekauft wurde zu deutlich höheren Preisen. Und selbst auf dem aktuell immer noch relativ hohen Preisniveau könnte die Nachfrage nun wieder anziehen. Denn der US-Dollar wertet seit dem letzten März im Trend ab (gemessen am US-Dollar-Index), und die Inflationserwartungen steigen. Beides sind Triebfeder für eine wieder wachsende Goldnachfrage.
Fazit zu Gold
Gold ist aktuell im Konsolidierungsmodus, die physische Nachfrage war zuletzt relativ gering. Sollte diese aber anziehen, und der schwache Dollar sowie steigende Inflationserwartungen liefern dafür gute Gründe, dürfte der Goldpreis wieder anziehen. Anleger mit etwas Geduld könnte daher aktuell eine erste Tranche kaufen, aber noch etwas Pulver trocken behalten.Tipp: Analyst Holger Steffen zählt zu den erfolgreichsten Marktexperten. Seit 1999 erzielen er und sein Team mit dem Depot des Anlegerbriefs im Schnitt mehr als 17 Prozent Rendite pro Jahr für ihre Leser. Am 24. Februar ist Holger Steffen zu Gast im finanzen.net-Webinar und stellt dort seine aktuellen Favoriten vor. Das dürfen Sie nicht verpassen! Melden Sie sich hier kostenlos und unverbindlich an!
Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der etwa 20 ausgewählte Aktien aus dem deutschen Nebenwerte-Segment enthält. Das Portfolio können Anleger im monatlichen Newsletter zum Value-Stars-Index einsehen.
Über Holger Steffen
Holger Steffen ist einer der erfahrensten Nebenwerte-Experten. Mit dem von ihm mitverantworteten Musterdepot des Anlegerbriefs erzielte er seit Start im Jahr 1999 eine Rendite von 2.066 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 16,8 Prozent pro Jahr (Stand: 31.12.2020).
Der gelernte Diplom-Kaufmann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft der RWTH Aachen gearbeitet. Seit mehr als 15 Jahren ist Steffen in der Finanzbranche aktiv, sein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Kapitalmarktanalyse. Der Analyst hat bereits zahlreiche Studien zu deutschen Nebenwerten verfasst und sich als Buchautor betätigt. Der Anlageexperte ist zudem Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 172,0 % verzeichnet hat (Stand 31.01.2021).
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: - (keine)
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: - (keine)
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Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).