Gold: Der Gewinner der Geldpolitik
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Mit einem Anstieg auf ein neues Mehrjahreshoch hat Gold Anfang Januar aufhorchen lassen. Neben den globalen Krisenherden stellt vor allem die Geldpolitik eine starke Stütze dar.
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 109,4 % verzeichnet hat (Stand 31.12.2019).
Mit einem Kursplus von 18,4 % gehörte Gold zu den großen Gewinnern von 2019. Das Edelmetall hat mit viel Schwung den Ausbruch aus einer jahrelangen Seitwärtsrange geschafft und Anfang dieses Jahres dann auch noch den höchsten Stand seit 2013 erklommen. Zuletzt war das Sentiment für das Edelmetall aber etwas überhitzt, was folgerichtig eine neue Konsolidierung eingeleitet hat. Die Rahmenbedingungen für Gold bleiben aber positiv.
US-Iran-Krise führt zu Kurspeak
Es war vor allem der große Appetit der Finanz¬investoren, der Gold zu der Rally verholfen hat. Im letzten Sommer verzeichneten die Sektor-ETFs hohe Zuflüsse. Mit dem starken Kursanstieg hat die Dynamik im Herbst dann aber abgenommen, was prompt zu einer ersten längeren Konsolidierung beim Goldpreis geführt hat. Diese wurde zum Jahreswechsel beendet - und eine Verschärfung der schwelenden Krise zwischen den USA und dem Iran mit der Tötung des iranischen Generals Soleimani führte das Edelmetall dann sogar kurzfristig auf ein neues Mehrjahreshoch.
Geldpolitik als starker Treiber
Da sich die Lage nach dem iranischen Gegenschlag wieder beruhigt hat, ist der Anstieg nicht nachhaltig ausgefallen, stattdessen hat Gold eine neue Konsolidierung auf höherem Niveau gestartet. Vor dem Hintergrund der aus unserer Sicht relativ starken Zunahme des bullishen Sentiments für das Edelmetall in jüngster Zeit könnte sich diese durchaus noch etwas fortsetzen. Doch das grundsätzliche fundamentale Umfeld bleibt positiv für Gold - und das liegt vor allem an den Notenbanken. Der deutliche Rückgang der Wachstumsdynamik in den USA und Europa hat die Zentralbanker aufgeschreckt und zu einer neuerlichen Lockerungswelle bei der Geldpolitik geführt. Niedrige Realzinsen und ein steigendes mittelfristiges Inflationspotenzial sind aber wesentliche Treiber für einen steigenden Goldpreis.
Fazit zu Gold
Nach dem Kursprung zur Zuspitzung der Irankrise war Gold deutlich überkauft, dieser Zustand wurde inzwischen korrigiert. Da das Sentiment für das Edelmetall zuletzt sehr bullish war, könnte sich die Konsolidierung durchaus noch etwas fortsetzen. Darüber hinaus bleiben die Aussichten aber positiv, nicht zuletzt wegen des markanten charttechnischen Ausbruchs in 2019. Solange die Zentralbanken ihre laxe Geldpolitik nicht wieder verschärfen, hat Gold fundamentalen Rückenwind und gehört aus unserer Sicht weiterhin als Beimischung ins Depot.Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der etwa 20 ausgewählte Aktien aus dem deutschen Nebenwerte-Segment enthält. Das Portfolio können Anleger im monatlichen Newsletter zum Value-Stars-Index einsehen.
Über Holger Steffen
Holger Steffen ist einer der erfahrensten Nebenwerte-Experten. Mit dem von ihm mitverantworteten Musterdepot des Anlegerbriefs erzielte er seit Start im Jahr 1999 eine Rendite von 1.701 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 16,4 Prozent pro Jahr (Stand: 31.12.2018).
Der gelernte Diplom-Kaufmann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft der RWTH Aachen gearbeitet. Seit mehr als 15 Jahren ist Steffen in der Finanzbranche aktiv, sein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Kapitalmarktanalyse. Der Analyst hat bereits zahlreiche Studien zu deutschen Nebenwerten verfasst und sich als Buchautor betätigt. Der Anlageexperte ist zudem Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 109,4 % verzeichnet hat (Stand 31.12.2019).
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: - (keine)
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: - (keine)
Weitere Hinweise:
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).
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