FinTech Group: Kehrtwende
Die FinTech Group hat das groß angekündigte Joint-Venture mit der österreichischen Post gekündigt. Analysten haben darauf positiv reagiert.
Werte in diesem Artikel
Eine Kolumne von Holger Steffen. Der Anlageexperte ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 104,8% verzeichnet hat (Stand 30.09.2018).
Zunächst wurde das Mitte September kommunizierte geplante Joint-Venture mit der Österreichischen Post als großer Wurf gefeiert, jetzt hat das Management das Vorhaben Knall auf Fall abgesagt. Analysten der Commerzbank kommentierten dazu, dass sich der Prozess für die nötige Lizenz behördenseitig verzögert habe und eine Erteilung nicht vor 2020 möglich erscheint, was wiederum den kompletten Zeitplan über den Haufen geworfen hat. Die schnelle Aufgabe werten wir aber auch als Reaktion auf das negative Marktecho. Die Commerzbank selbst hat die Aktie im Anschluss auf Kaufen hochgestuft, u.a., da die Ergebnisbelastungen aus der Etablierung des Joint-Ventures entfallen. Auf organischer Basis ist es zuletzt ordentlich gelaufen, das Kundenwachstum hat sich im zweiten Halbjahr bislang fortgesetzt, während die Transaktionszahlen etwas enttäuscht haben. Die Aktie hat Erholungspotenzial, braucht für wieder deutlich höhere Kurse aber neue Phantasie.
Die Aktie der FinTech Group AG ist seit September 2015 Mitglied im Value-Stars-Deutschland-Index und hat seitdem ohne Berücksichtigung von Dividenden um 78,8 % zugelegt (Stand 03.12., 10:20 Uhr). Der Nebenwerte-Index ist fokussiert auf Investments in aussichtsreiche deutsche Nebenwerte .
Der Autor dieser Kolumne, Holger Steffen, ist Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der etwa 20 ausgewählte Aktien aus dem deutschen Nebenwerte-Segment enthält. Das Portfolio können Anleger im monatlichen Newsletter zum Value-Stars-Index einsehen.
Über Holger Steffen
Holger Steffen ist einer der erfahrensten Nebenwerte-Experten. Mit dem von ihm mitverantworteten Musterdepot des Anlegerbriefs erzielte er seit Start im Jahr 1999 eine Rendite von 2.195 Prozent, das entspricht einer durchschnittlichen Rendite von 17,7 Prozent pro Jahr (Stand: 30.09.2018).
Der gelernte Diplom-Kaufmann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft der RWTH Aachen gearbeitet. Seit mehr als 15 Jahren ist Steffen in der Finanzbranche aktiv, sein Schwerpunkt liegt in der Unternehmens- und Kapitalmarktanalyse. Der Analyst hat bereits zahlreiche Studien zu deutschen Nebenwerten verfasst und sich als Buchautor betätigt. Der Anlageexperte ist zudem Berater für den Value-Stars-Deutschland-Index, der seit Auflage im Dezember 2013 einen Kurszuwachs von 104,8% verzeichnet hat (Stand 30.09.18).
Hinweis zu möglichen Interessenkonflikten (§34b WpHG):
Der Autor hält über eine Gesellschaft Geschäftsanteile an der Anlegerbrief Research GmbH, die ein entgeltliches Beratungsmandat für den Value-Stars-Deutschland-Index hat. Darüber hinaus können hinsichtlich der in dieser Finanzanalyse genannten Aktien grundsätzlich folgende Interessenkonflikte vorliegen (zutreffendes gefettet):
- Der Autor oder ein Mitautor halten direkt oder indirekt folgende in diesem Artikel analysierte Aktien: - (keine)
- Der von der Anlegerbrief Research GmbH herausgegebene Börsenbrief "Der Anlegerbrief" hält folgende in diesem Artikel analysierte Aktien in seinen Modellportfolios: FinTech Group
- In einem Zertifikat auf den Value-Stars-Deutschland-Index (ISIN DE000LS8VSD9) sind folgende in diesem Artikel analysierte Aktien enthalten: FinTech Group
Weitere Hinweise:
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus. Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zur Anlegerbrief Research GmbH, dem Berater des Referenzportfolios, und partizipiert an den Einnahmen aus der Verwaltungsgebühr und der erfolgsabhängigen Gebühr des Endlos-Zertifikats auf den Value-Stars-Deutschland-Index (WKN LS8VSD).
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