USA: Ermittler prüfen möglichen Zusammenhang zwischen Taten
NEW ORLEANS/LAS VEGAS (dpa-AFX) - US-Ermittler prüfen einen etwaigen Zusammenhang zwischen der Todesfahrt in New Orleans und der Explosion eines Tesla-Cybertrucks in Las Vegas am Neujahrsmorgen.
US-Medien zufolge gibt es Hinweise auf eine mögliche Verbindung der beiden Fahrer über die Arbeit für das US-Militär. Der Sender Denver7 berichtete unter Berufung auf Behördenquellen, die beiden Fahrer hätten auf derselben US-Militärbasis gearbeitet. Es handele sich laut den Behörden um einen potenziell wichtigen Ermittlungsstrang, berichtete der Sender NBC News. Allerdings sei völlig offen, ob sich die Zeiten überhaupt überschnitten, in denen die Männer in einem Militärgebiet - oder einem anderen Ort - tätig waren.
Die Vorfälle ereigneten sich im Abstand weniger Stunden. Sowohl der Pickup-Truck, der in die Menschenmenge in New Orleans fuhr, als auch der Tesla-Cybertruck waren über den großen US-Autovermittler Turo gemietet worden.
Täter von New Orleans offenbar IS-Anhänger
Die Todesfahrt in New Orleans, bei der 15 Menschen starben, handhabt das FBI als Terrorakt. Im Tatfahrzeug fanden Einsatzkräfte mögliche Sprengstoffe und eine Fahne der Terrororganisation Islamischer Staat (IS).
Auf der Ladefläche des abgebrannten Teslas in Las Vegas fanden Ermittler verkohlte Reste von Benzinkanistern und Feuerwerkskörpern. Bei der Detonation vor dem Hotel erlitten sieben Menschen leichte Verletzungen, der Mann am Steuer des Wagens verbrannte darin. Die Identität gaben die Behörden bislang nicht offiziell bekannt.
Für eine Verbindung zum IS in dem Fall gibt es nach Angaben der Polizei von Las Vegas bisher keine Hinweise. "Wir prüfen unbedingt jegliche Verbindung zu den Ereignissen in New Orleans sowie zu anderen Angriffen, die sich weltweit ereignet haben", sagte Sheriff Kevin McMahill in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Momentan betrachte die Polizei das Ereignis als "isolierten Vorfall"./juw/DP/jha