US-Notenbank reduziert Wachstums- und Inflationsprognose
Die amerikanische Notenbank Fed hat ihre Projektionen für das Wirtschaftswachstum und die Inflation im laufenden Jahr gesenkt.
2013 werde die US-Wirtschaft vermutlich zwischen 2,3 und 2,6 Prozent wachsen, teilte der Offenmarktausschuss (FOMC) der Fed am Mittwochabend in Washington nach seiner zweitägigen Zinssitzung mit. Die bisherige Prognose vom März hatte zwischen 2,3 und 2,8 Prozent gelegen.
Die Inflationsprojektion für 2013 wurde unterdessen recht deutlich zurückgenommen. Nachdem im März für die von der Fed besonders beachtete Kerninflation Raten von 1,5 bis 1,6 Prozent genannt worden waren, werden nun Raten von 1,2 bis 1,3 Prozent erwartet. Die derzeit geringe Inflation gilt unter Experten als einer der Gründe, die die Fed von einer zügigen Verringerung ihrer Anleihekäufe abhalten könnten.
Die Lage am Arbeitsmarkt bewertet die Fed indes besser. So wird es nunmehr für möglich gehalten, dass die Schwelle von 6,5 Prozent schon im Jahr 2014 und nicht wie bislang im Jahr 2015 erreicht wird. Die Fed hat ihre Zinspolitik an die Arbeitslosenquote gekoppelt. Sie stellt eine erste Zinserhöhung in Aussicht, sobald die Quote unter 6,5 Prozent fällt.
^ 2013 2014 2015
BIP aktuell 2,3-2,6 3,0-3,5 2,9-3,6 Dezember 2,3-2,8 2,9-3,4 2,9-3,7
Arbeitslosenquote aktuell 7,2-7,3 6,5-6,8 5,8-6,2 Dezember 7,3-7,5 6,7-7,0 6,0-6,5
Kerninflation aktuell 1,2-1,3 1,5-1,8 1,7-2,0 Dezember 1,5-1,6 1,7-2,0 1,8-2,1°
(Alle Angaben in Prozent)
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WASHINGTON (dpa-AFX) -