US-Börsen gehen uneinheitlich ins Wochenende - Techwerte mit kräftigem Minus
Am Ende einer gewinnbringenden Woche zeigen sich Anleger an der Wall Street mehr als zurückhaltend.
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Der Dow Jones zeigte sich im Handelsverlauf volatil und entschied sich erst spät für die Gewinnzone. Am Ende stand ein leichtes Plus von 0,17 Prozent auf 27.434,72 Punkte an der Kurstafel. Der Techwerteindex Nasdaq Composite hat unterdessen bei 11.126,04 Punkten noch ein neues Rekordhoch erreicht, am Ende ging es hier allerdings abwärts um 0,87 Prozent auf 11.010,98 Zähler.
Am Ende einer insgesamt guten Woche hat die Wall Street zuletzt etwas geschwächelt. Ein starker Arbeitsmarktbericht hatte am Freitag zunächst für etwas Erleichterung gesorgt, doch dann gewannen die Sorgen wegen des jüngst wieder aufgeflammten Streits zwischen den USA und China die Oberhand.
Der US-Arbeitsmarktbericht war mit besonderer Spannung erwartet worden, da er als Hinweis mit Blick auf die Frage gedeutet werden dürfte, ob der zunehmende Konjunkturoptimismus in den Vereinigten Staaten seine Berechtigung hat. Tatsächlich war den Daten zufolge in den USA die Beschäftigung im Juli überraschend deutlich gestiegen, womit der starke Einbruch in der Corona-Krise erneut etwas wettgemacht wurde.
Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets wies darauf hin, dass in den Zahlen die vergangenen zwei Wochen nicht inbegriffen seien, und damit auch nicht das steigende Infektionsgeschehen und die neuen regionalen Lockdowns. Ohnehin sei das Auf und Ab am US-Arbeitsmarkt derzeit in den Zahlen nur schwer festzuhalten, wie die rückwirkend kräftig nach oben revidierten Daten für Mai und Juni zeigten.
Mit Blick auf den wieder entflammten Streit zwischen Washington und Peking hatte die US-Regierung angekündigt, auf breiter Front gegen "nicht vertrauenswürdige Apps aus China" vorgehen und diese aus den App-Stores entfernen zu wollen. Dabei fielen Namen wie die Video-App Tiktok und der Messenger-Dienst Wechat. Die USA erhöhten vor dem geplanten Treffen beider Länder am 15. August den Druck auf China, schrieb Stephen Innes von AxiCorp. Die Regierung in Peking sprach von "Mobbing".
Ein starker Quartalsbericht gepaart mit einem überraschen guten Ausblick bescherte den Papieren von T-Mobile ein kräftiges Plus. Im Handelsverlauf hatten die Anteile der Deutsche Telekom-Mobilfunktochter einen historischen Höchststand erreicht. Deutlich aufwärts ging es auch bei Aktien von Biogen. Ein Alzheimer-Medikament des Pharmakonzerns wird nun von der US-Arzneimittelbehörde FDA bevorzugt geprüft. Je nach der Ausgestaltung einer nun wahrscheinlicher erscheinenden Zulassungsentscheidung ergebe sich ein beträchtliches Umsatzpotenzial, das derzeit aber nicht seriös einzuschätzen sei, schrieb Analyst Elmar Kraus von der DZ Bank.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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