Unterbewertete Aktie

Immofinanz AG: Aktie mit Dividendenfantasie

20.11.14 12:30 Uhr

Immofinanz AG: Aktie mit Dividendenfantasie | finanzen.net

Die Aktie von Immofinanz ist im Branchenvergleich massiv unterbewertet, obwohl bald wieder hohe Dividenden winken. Für Anleger sollte der Einstieg lohnen.

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26.320,5 PKT 94,7 PKT 0,36%

von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag

Der ATX ist out. Während sich Börsenindizes wie DAX oder Dow Jones längst von Finanzmarktkrise und Euro-Schuldendebakel erholt haben und sogar der Euro Stoxx 50 mit vielen Titeln aus Euro-Schuldenstaaten wie Spanien oder Italien nur 30 Prozent unter seinem Hoch des Jahres 2007 notiert, liegt Österreichs Leitindex 60 Prozent darunter. Zwar hängen vor allem Finanzwerte wie die einstigen ATX-Schwergewichte Raiffeisen Bank Internatinonal, Uniqa Insurance und Erste Group mit Kursverlusten zu ihren 2007er-Hochs von bis 85 Prozent wie ein Klotz am Index, doch auch andere ATX-Titel werden von internationalen Investoren gemieden. Der ATX wird sein Verlierer­image, das er wegen der schwachen Performance hat, so leicht nicht los.

Wie niedrig österreichische Unternehmen bewertet sind, zeigt der Blick auf Immofinanz AG. Während Deutsche Wohnen oder Deutsche Euroshop aus dem MDAX nach jahrelangem Kursaufschwung zu Kurs-Buchwert-Verhältnissen von 1,3 und 1,4 gehandelt werden, kommt der Immobilienspezialist aus Wien auf einen Discount zum Eigenkapital von 45 Prozent und notiert sogar 50 Prozent unter dem Nettovermögen von 4,57 Euro je Aktie. Dabei ist die Finanzierung des ATX-Konzerns mit einer Eigenkapitalquote von 45,8 Prozent hoch. Deutsche Wohnen bringt es bei den Eigenmitteln nur auf einen Anteil von 39,0 Prozent.

Wachstumsstarke Länder
Möglicherweise wird Immofinanz von vielen nur als führender Entwickler von Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien in Zentral- und Osteuropa wahrgenommen und abgestraft. Denn das Image von Osteuropa ist derzeit bekanntermaßen schlecht. Allerdings haben die Krisenländer nicht mal das größte Gewicht im Immofinanz-Portfolio: 28,3 Prozent der Immobilien im Bestand liegen in den beiden Topländern des Euroraums Deutschland und Österreich, 38,1 Prozent in den EU-Ländern Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei und Rumänien. Diese fünf Staaten glänzen mit hohen Wachstumsraten von zwei bis drei Prozent. Da sollte selbst ein Russland-Anteil im Portfolio von 28,8 Prozent nicht zu sehr belasten. Der hohe Abschlag der Aktie zum Buchwert lässt sich dadurch kaum erklären.

Immofinanz bietet Anlegern eine doppelte Chance: Zum einen wird bei einem Comeback Osteuropas auch die Börse Wien wieder mehr beachtet. Zum anderen hat der Titel Dividendenfantasie. Im Geschäftsjahr 2013/14 wurde die Dividende wegen des Spin-offs der Tochter Buwog gestrichen. Für 2014/15 kündigt Immofinanz Dividenden und Aktienrückkäufe von 0,15 bis 0,20 Euro je Aktie an. Das entspricht sechs bis acht Prozent Rendite. Anleger könnten da bald wieder zugreifen.

Immofinanz AG
50 Prozent Abschlag zum Buchwert, hohe Dividende - die Aktie ist günstig.
ISIN AT 000 080 905 8
Gewinn je Aktie 14/15e 0,20 €
Gewinn je Aktie 15/16e 0,21 €
KGV 15/16e 10,9
Div./Rend. 14/15e 0,15 €/6,6 %
EK*-Quote 45,8 %
EK* je Aktie/KBV 4,21 €/0,5
Kurs/Ziel/Stopp 2,27/3,50/1,60 €

*EK: Eigenkapital. Eigene Schätzungen ­können von den Schätzungen im Kursteil abweichen

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