Ex-CIA-Agentin startet Spendenaufruf für Twitter-Kauf - aus kuriosem Grund

Dass Donald Trump häufig unbedacht seine Meinung äußert, ist kein Geheimnis. Auch auf Twitter übt er diese Handlungsweise auf eine Art aus, die etlichen Usern missfällt. Das führte in der Vergangenheit bereits zu Forderungen bezüglich der Sperrung von Donald Trumps Twitter-Account. Um diese Pläne erfolgreich durchzusetzen, hat die ehemalige CIA-Agentin Valerie Plame Wilson die Spendenkampagne 'Let´s #BuyTwitter and #BanTrump gestartet.

Trumps Twitter-Nutzung umstritten

Der US-Präsident nutzt Twitter als Meinungsplattform ausgiebig. Die enorme Reichweite des Mediums sichert dem ersten Mann im Weißen Haus eine große Aufmerksamkeit. Doch nicht immer ist diese positiv. Erst Anfang des Monats verärgerte Trump viele Twitter-Nutzer mit einem Post, der eine öffentliche Drohung gegenüber Nordkorea enthielt:

Military solutions are now fully in place,locked and loaded,should North Korea act unwisely. Hopefully Kim Jong Un will find another path!

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- Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 11. August 2017

"Militärische Lösungen sind jetzt vollständig platziert, gesichert und geladen, sollte Nordkorea unklug handeln. Hoffentlich wird Kim Jong Un einen anderen Weg finden!"

Viele User sind der Meinung, dass Trump mit derartigen Twitter-Beiträgen zu hohe Risiken eingegangen ist. Dieser Tweet steht zudem nicht alleine. Immer wieder postet der US-Präsident Beiträge, in denen er beispielsweise die Presse angreift, seine Gegner, einzelne Personen anprangert oder Anhänger zu Gewalt anregt. Valerie Plame Wilson wirft Trump vor, dem eigenen Land durch derartige Äußerungen auf gefährliche Art zu schaden.

Twitter bleibt untätig

Obwohl etliche Nutzer vor diesem Hintergrund in der Vergangenheit die Sperrung von Trumps Account gefordert hatten, blieben die Verantwortlichen des Kurznachrichtendienstes bislang unttätig. Der Grund ist simpel: Trumps Tweets sichern der Plattform wichtige Nutzer, immerhin hat der US-Präsident aktuell rund 36,5 Millionen Follower. Bei einer Sperrung von Trumps persönlichen Account befürchtet man wohl einen rapide fallenden Marktwert.

Die Spendenkampagne gegen Trump

Um den Trump-Account zu sperren, geht Valerie Plame Wilson deshalb einen ungewöhnlichen Weg: Sie will einen Großteil der Twitter-Aktien übernehmen, um sich ein Mitbestimmungsrecht zu sichern. Zur Finanzierung dieses Plans hat sie auf GoFundMe eine Spendenkampagne gestartet. Auf der Social-Media Plattform verbreitet Wilson ihre Vision mit den Hashtags 'BuyTwitter' und 'BanTrump', um möglichst viele Gleichgesinnte zu erreichen.

Bisher konnte Wilsons Kampagne 32.910 US-Dollar von 950 Personen einsammeln. Das Ziel von einer Milliarde US-Dollar ist allerdings noch weit entfernt. Um ihr erwünschtes Mitbestimmungsrecht zu erzielen, müsste die EX-CIA-Agentin 51 Prozent der Twitter-Aktien erwerben, die aktuell zu einem Kurs von 16,95 US-Dollar gehandelt werden. Sollte der Plan nicht gelingen, will Plame Wilson das gesammelte Geld an das Non-Profit-Unternehmen 'Global Zero' spenden. Damit würde Wilson eine Organisation unterstützen, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine Welt ohne Nuklearwaffen zu realisieren.

Redaktion finanzen.net