Ermüdungerscheinungen: Dow Jones schließt in Rot - Anleger feiern Apple- und Tesla-Aktiensplit

Der Dow Jones verlor zur Startglocke 0,04 Prozent auf 28.643,66 Punkte. Im Verlauf rutschte er deutlicher ab und verlor letztlich 0,79 Prozent auf 28.426,17 Zähler. Am Freitag war das Börsenbarometer noch auf den höchsten Stand seit dem Beginn des weltweiten Corona-Crash geklettert, doch nun zeigten die Kurse Ermüdungserscheinungen. Im Monat August ist für den Dow gleichwohl ein Plus von knapp acht Prozent aufgelaufen.

Für den NASDAQ Composite lief es besser. Er verbuchte zum Börsenschluss einen Zuschlag von 0,68 Prozent auf 11.775.46 Indexpunkte. Bei 11.829,84 Einheiten markierte darüber hinaus ein neues Rekordhoch.

Während sich der US-Leitindex Dow zum Wochenbeginn schwer tat, hat sich die Technologiebörse am Montag zu neuen Höhen aufgeschwungen. Börsianer feierten Aktiensplits der beiden Nasdaq-Schwergewichte Apple und Tesla. Diese sollen die zuletzt auf sehr hohe Kurse gestiegenen Papiere nun auch für Anleger mit schmaleren Budgets erschwinglich machen.

An diesem Montag wurde bei Apple ein Aktiensplit des iPhone-Herstellers wirksam. So erhielten die Aktionäre für jedes Papier drei weitere. Mit einem solchen Schritt wollen Unternehmen ihre Aktien nach starken Kursanstiegen optischer wieder günstiger machen. Gerade Kleinanleger scheuen vor Aktien zurück, die je Stück mehrere hundert Dollar oder Euro kosten. Der Split kam bei den Anlegern bislang gut an.

Aktien von Tesla schnellten um letztlich 12,57 Prozent nach oben auf knapp 500 US-Dollar. Auch hier reagierten Investoren positiv auf einen Aktiensplit, der an diesem Montag umgesetzt wurde. Schon die Ankündigung der Maßnahme durch den Hersteller von Elektroautos vor drei Wochen war ein massiver Kurstreiber: Seitdem war der Tesla-Kurs bereits um rund 60 Prozent nach oben geschossen auf immer neue Rekordstände. "Die Ankündigung des Aktiensplits war ein weiterer Katalysator für die Kursentwicklung der Tesla-Aktie", konstatierte Analyst Sven Diermeier von Independent Research.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX