Zulieferer Grammer mit Problemen in der Autosparte
Beim Autozulieferer Grammer haben fehlende Aufträge zum Jahresauftakt für weniger Umsatz gesorgt.
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Trotz gut laufender Geschäfte mit Nutzfahrzeugsitzen ging der Erlös des Spezialisten für Mittelkonsolen und Kopfstützen um knapp ein Prozent auf 454,4 Millionen Euro zurück, wie das im SDAX notierte Unternehmen am Montag in Amberg mitteilte. Im Bereich Nutzfahrzeugsitze führte die Erholung der Märkte bei Lkw und Agrarmaschinen zu einem Umsatzplus von fast 15 Prozent. Die größere Autozuliefersparte verzeichnete einen Umsatzrückgang von mehr als 6 Prozent. Grammer hatte einen Einbruch beim Auftragseingang erlitten und dafür den abgewehrten Übernahmeversuch durch die bosnische Investorenfamilie Hastor verantwortlich gemacht.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um gut 11 Prozent auf 20,5 Millionen Euro, die Umsatzrendite sank demnach von 5 auf 4,5 Prozent. Belastend wirkten unter anderem die fehlenden Aufträge, aber auch viele Neuanläufe von Modellen in Nordamerika. Das Nettoergebnis ging um 13 Prozent auf 12,2 Millionen Euro zurück. "Das erste Quartal ist für uns erwartungsgemäß verlaufen und wir sind mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden", sagte Vorstandschef Hartmut Müller. Weltweit gebe es in allen Teilsegmenten eine hohe Nachfrage nach den eigenen Produkten. In der Autozuliefersparte habe der Konzern bereits einen Sparkurs eingeleitet.
Grammer rechnet 2018 weiter mit einem Umsatzplus auf 1,85 Milliarden Euro (VJ: 1,79 Mrd Euro) und einer gesteigerten bereinigten Umsatzrendite (VJ: 4,5 Prozent).
AMBERG (dpa-AFX)
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