KUKA nimmt Umsatzprognose leicht zurück - Aktie gewinnt
Der Roboterbauer KUKA hat im dritten Quartal einen Rückgang bei Umsatz und operativem Gewinn verbucht und blickt etwas pessimistischer auf den restlichen Jahresverlauf
Das Augsburger Unternehmen nahm seinen Umsatzausblick leicht zurück. Zwar verbessere sich die Einnahmenentwicklung im zweiten Halbjahr, das reiche aber nicht aus, um die Rückgänge im ersten Halbjahr zu überkompensieren, teilte die KUKA AG mit.
Der Auftragseingang stieg im dritten Quartal kräftig um 42 Prozent auf 987,5 Millionen Euro. Der Umsatz ging dagegen um 1,5 Prozent auf 710,9 Millionen Euro zurück. Größere Aufträge würden in diesem Jahr erst im laufenden Schlussquartal abgerufen. "Wir erwarten im vierten Quartal eine deutliche Steigerung", bekräftigte der Vorstandschef Till Reuter in der Telefonkonferenz zu den Quartalszahlen. Die Umsätze dürften entsprechend steigen, aber nicht ausreichend, um das erste Halbjahr auszugleichen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor der Kaufpreisallokation für Swisslog und vor den Sonderkosten im Zuge der Übernahme durch Midea, sank von 44,6 Millionen auf 39,4 Millionen Euro. Die entsprechende EBIT-Marge verringerte sich von 6,2 Prozent auf 5,5 Prozent. Nach Steuern und Dritten verdiente KUKA mit 48,5 Millionen Euro mehr als das Doppelte.
Für 2016 rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Bislang lag die Prognose bei mehr als 3 Milliarden Euro. Auf Basis der aktuellen konjunkturellen Lage und der erwarteten Umsatzentwicklung will Konzern weiterhin eine EBIT-Marge von mehr als 5,5 Prozent erreichen.
Der Roboterhersteller ist mittlerweile zu rund 86 Prozent in chinesischer Hand. Der Übernahmeprozess verlaufe wie erwartet und KUKA liege im Plan, sagte der Vorstandschef Till Reuter. In einigen Ländern wie Deutschland, Mexiko, Brasilien oder Russland sowie auf EU-Ebene wurde die Transaktion bereits freigegeben, wie das Unternehmen in seinem Quartalsbericht mitteilte. Midea habe noch bis zum 31. März 2017 Zeit, um alle Freigaben zu erhalten.
KUKA, die bei der Übernahme mit rund 4,6 Milliarden Euro bewertet wird, soll aber nicht von der Börse genommen werden und mindestens bis Ende 2023 unabhängig bleiben.
Die KUKA-Aktie kann im Mittwochshandel aktuell über zwei Prozent zulegen.
FRANKFURT (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: KUKA Systems, TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Nachrichten zu KUKA AG
Analysen zu KUKA AG
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
17.11.2017 | KUKA Reduce | HSBC | |
27.04.2017 | KUKA buy | UBS AG | |
13.09.2016 | KUKA Hold | HSBC | |
08.08.2016 | KUKA Verkaufen | DZ BANK | |
04.08.2016 | KUKA buy | S&P Capital IQ |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
27.04.2017 | KUKA buy | UBS AG | |
04.08.2016 | KUKA buy | S&P Capital IQ | |
18.05.2016 | KUKA accumulate | equinet AG | |
04.05.2016 | KUKA buy | Société Générale Group S.A. (SG) | |
04.05.2016 | KUKA buy | Société Générale Group S.A. (SG) |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
17.11.2017 | KUKA Reduce | HSBC | |
08.08.2016 | KUKA Verkaufen | DZ BANK | |
22.07.2016 | KUKA Sell | Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA | |
12.07.2016 | KUKA Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
08.07.2016 | KUKA Verkaufen | DZ-Bank AG |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für KUKA AG nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen