SolarWorld steigert Umsatz - dennoch unter Plan

Schuld ist eine Verlagerung des Produktmix weg von kompletten Systemen und hin zu Solarstrommodulen. Während das Geschäft mit kompletten Systemen vor allem aufgrund der Schwäche des deutschen Solarmarktes die Erwartungen nicht erfüllen konnte, zeigte sich das Geschäft mit Solarstrommudulen stark und half dabei, den Konzernumsatz von SolarWorld im ersten Halbjahr 2014 auf 228 Millionen Euro zu steigern. Das waren rund 13 Prozent mehr als noch im ersten Halbjahr 2013. Die unternehmenseigenen Erwartungen wurden damit jedoch leicht verfehlt.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im ersten Halbjahr 2014 dank Sondereffekten aus der finanziellen Restrukturierung und der Erstbilanzierung der Vermögenswerte der Bosch Solar Energy AG auf 101 Millionen Euro. Bereinigt um die Sondereffekte stieg das EBITDA auf 1 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) weist bereinigt um die Sondereffekte ein Minus von 19 Millionen Euro aus.

Für das Gesamtjahr 2014 will SolarWorld dank eines hohen Auftragsbestandes seine Absatzprognose erfüllen. Beim Konzernumsatz gibt sich der Solarkonzern jedoch vorsichtig: Sollte sich der Absatz weiter zum Modullieferungsgeschäft hin verschieben, dürfte das Ziel, den Konzernumsatz 2014 auf mehr als 680 Millionen Euro zu steigern, nicht erreicht werden, heißt es in einer Ad hoc-Meldung. Für das Jahr 2015 gibt sich SolarWorld zuversichtlicher und bestätigt die Prognose, wieder ein positives operatives Ergebnis erzielen zu können.

Die Aktien von SolarWorld notierten am Montagnachmittag zeitweise run 5 Prozent fester, gaben jedoch nach Bekanntwerden der vorläufigen Zahlen einen Teil der Gewinne ab.