EnBW-Aktie trotzdem höher: EnBW verdient weniger
Wegen der Folgen des Ukraine-Krieges hat der Energieversorger EnBW im ersten Halbjahr im laufenden Geschäft etwas weniger verdient.
Werte in diesem Artikel
Der operative Gewinn verminderte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Der Umsatz wuchs hingegen um gut 114 Prozent auf 27,12 Milliarden Euro.
In der Debatte um längere Laufzeiten von Atommeilern in Deutschland wartet der Konzern den zweiten Stresstest zur Stromversorgung ab, den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) angeordnet hatte. "Dann sehen wir weiter", sagte Finanzvorstand Thomas Kusterer in einer Telefonkonferenz. Er bekräftigte frühere Unternehmensaussagen, wonach man im AKW Neckarwestheim 2 über das Jahresende hinaus mit den Brennstäben allenfalls noch ein paar Wochen weitermachen könne.
EnBW hatte bereits mitgeteilt, dass Stromkunden vom Oktober an im Schnitt fast ein Drittel mehr für Haushaltsstrom bezahlen. Eine weitere Preiserhöhung für Gas sei nicht auszuschließen, sagte Kusterer, ging dabei aber nicht ins Detail.
Die angespannte Situation in der Branche schlug sich bei EnBW vor allem auf die Sparten Netze und Vertrieb nieder. Wegen der Versorgungssicherheit wurden Reservekraftwerke öfter eingesetzt als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Im Vertrieb lösten gestiegene Beschaffungskosten für Strom und Gas einen Ergebnisrückgang aus. Der Bereich mit den Erneuerbaren Energien steigerte hingegen seinen Gewinnbeitrag.
Der auf Aktionäre der EnBW entfallende Konzerngewinn betrug im ersten Halbjahr knapp 564 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war ein Verlust von knapp 163 Millionen Euro angefallen - ausschlaggebend dafür waren damals vor allem Abschreibungen in Höhe von 700 Millionen Euro gewesen.
Der Konzern hält trotz der Unsicherheiten an seiner Ergebnisprognose für das laufende Jahr fest. Erwartet werde ein operativer Gewinn in der Größenordnung von 3,03 bis 3,18 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von zwei bis sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die EnBW-Aktie legt im XETRA-Handel stellenweise um 2,29 Prozent auf 98,20 Euro zu.
/cb/DP/stw
KARLSRUHE (dpa-AFX)
Ausgewählte Hebelprodukte auf EnBW
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf EnBW
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere EnBW News
Bildquellen: EnBW
Nachrichten zu EnBW
Analysen zu EnBW
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
08.12.2010 | EnBW hold | Société Générale Group S.A. (SG) | |
14.09.2010 | EnBW Energie Baden-Württemberg hold | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.07.2010 | EnBW "hold" | Société Générale Group S.A. (SG) | |
21.04.2010 | EnBW "hold" | Société Générale Group S.A. (SG) | |
17.09.2009 | EnBW buy | Société Générale Group S.A. (SG) |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
17.09.2009 | EnBW buy | Société Générale Group S.A. (SG) |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
08.12.2010 | EnBW hold | Société Générale Group S.A. (SG) | |
14.09.2010 | EnBW Energie Baden-Württemberg hold | Société Générale Group S.A. (SG) | |
01.07.2010 | EnBW "hold" | Société Générale Group S.A. (SG) | |
21.04.2010 | EnBW "hold" | Société Générale Group S.A. (SG) | |
31.07.2009 | EnBW hold | Société Générale Group S.A. (SG) |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
Keine Analysen im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar. Eventuell finden Sie Nachrichten die älter als ein Jahr sind im Archiv |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für EnBW nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen