Lichtkonzern Signify leidet unter Halogen-Verbot der EU und hohen Umbaukosten
Das schwächelnde klassische Lampengeschäft sowie hohe Kosten für den Konzernumbau haben den Lichtkonzern Signify im dritten Quartal gebremst.
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Umsatz und Nettogewinn sanken, wie das Unternehmen am Freitag in Eindhoven mitteilte. Beim bereinigten operativen Ergebnis konnte die ehemalige Philips-Tochter jedoch Fortschritte erzielen. Die Jahresprognose wurde bestätigt.
Die Umsätze gingen im Quartal um 5,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Auf vergleichbarer Basis sanken die Erlöse um 3,2 Prozent. Die Entwicklung wurde zudem durch negative Währungseffekte belastet. Im klassischen Lampengeschäft machte Signify (ehemals Philips Lighting) die seit September geltende Verbannung von Halogen-Lampen durch die Europäische Union (EU) zu schaffen. Die Umsätze in der Sparte brachen daher um 13 Prozent ein. Im LED-Geschäft nahmen die Erlöse ebenfalls ab - Signify begründete dies mit einer schwächeren Nachfrage der Einzelhändler in Europa und den USA. Das LED-Geschäft steht mittlerweile für 70 Prozent der Umsätze von Signify.
Das bereinigte operative Ergebnis (Ebita) verbesserte sich hingegen um gut 8 Prozent auf 191 Millionen Euro, die entsprechende Marge betrug 12 Prozent nach 10,5 Prozent ein Jahr zuvor. Hier wirkten sich Einsparungen positiv aus. Die höheren Kosten für den Konzernumbau belasteten jedoch den Nettogewinn, der um rund 15 Prozent auf 93 Millionen Euro zurückging.
Die Jahresprognose bestätigte der Konzern. Er geht davon aus, dass die vergleichbare Umsatzentwicklung in der zweiten Jahreshälfte ähnlich dem ersten Halbjahr verlaufen wird. Dank der Fortschritte bei den Einsparungen will Signify die bereinigte Ebita-Marge auf 10 bis 10,5 Prozent verbessern, wobei der Konzern weiter davon ausgeht, das untere Ende der Spanne zu erreichen./nas/tav/jha/
EINDHOVEN (dpa-AFX)
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